Rolf Fischer: Unterschied zwischen den Versionen

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Kommunalpolitisch war er bis [[1995]] im [[Ortsverein Kiel-West]] aktiv, u.a. bei der Herausgabe der OV-Zeitung ''[[Sozialdemokratische Zeitungen|Westwind]]''. Ab [[1983]] gehörte er dem Vorstand als Schriftführer an, ab Februar [[1986]] als stellvertretender Vorsitzender. Von Mitte [[1988]] bis [[1995]] leitete er den Ortsverein. Danach wechselte er in den [[Ortsverein Suchsdorf]]; heute gehört er dem [[Ortsverein Elmschenhagen/Kroog]] an.  
Kommunalpolitisch war er bis [[1995]] im [[Ortsverein Kiel-West]] aktiv, u.a. bei der Herausgabe der OV-Zeitung ''[[Sozialdemokratische Zeitungen|Westwind]]''. Ab [[1983]] gehörte er dem Vorstand als Schriftführer an, ab Februar [[1986]] als stellvertretender Vorsitzender. Von Mitte [[1988]] bis [[1995]] leitete er den Ortsverein. Danach wechselte er in den [[Ortsverein Suchsdorf]]; heute gehört er dem [[Ortsverein Elmschenhagen/Kroog]] an.  


Vom [[4. März]] [[1995]] bis [[14. Oktober]] [[2000]] und vom [[24. Januar]] [[2004]] bis [[2. Februar]] [[2013]] war er Vorsitzender des [[Kreisverband Kiel|Kreisverbandes Kiel]]. Er war [[2004]] erneut angetreten, gemeinsam mit [[Veronika Dicke]] und [[Reinhard Warnecke]], als sich der Kreisverband nach mehreren verlorenen Wahlen politisch und finanziell in Schwierigkeiten befand. Auf dem [[Kreisverband Kiel - Kreisparteitag|Kreisparteitag 2013]] bewarben sich die drei nicht um eine weitere Amtszeit, da sie das Hauptziel, die politische und finanzielle Konsolidierung des Kreisverbands, erreicht sahen und sich auf neue berufliche Aufgaben konzentrieren wollten.
Vom [[4. März]] [[1995]] bis [[14. Oktober]] [[2000]] und vom [[24. Januar]] [[2004]] bis [[2. Februar]] [[2013]] war er Vorsitzender des [[Kreisverband Kiel|Kreisverbandes Kiel]]. Er war [[2004]] erneut angetreten, gemeinsam mit [[Veronika Dicke]] und [[Reinhard Warnecke]], als sich der Kreisverband nach mehreren verlorenen Wahlen politisch und finanziell in Schwierigkeiten befand. Der Kreisvorstand erarbeitete die [[Kreisverband Kiel - Falckensteiner Erklärung|Falckensteiner Erklärung]], die den Prozess der Erneuerung einleitete. Auf dem [[Kreisverband Kiel - Kreisparteitag|Kreisparteitag 2013]] bewarben sich die drei nicht um eine weitere Amtszeit, da sie das Hauptziel, die politische und finanzielle Konsolidierung des Kreisverbands, erreicht sahen und sich auf neue berufliche Aufgaben konzentrieren wollten.


Als Kreisvorsitzender verfasste Rolf Fischer zusammen mit [[Gesa Langfeldt]], [[Torsten Albig]] und [[Hans-Peter Bartels]] das Papier ''[[:Datei:10-02-04 Kommunalfinanzen Stadt statt Staat.pdf|Stadt statt Staat]]'', das bei seiner Veröffentlichung am [[8. Februar]] [[2010]] bundesweit Aufmerksamkeit erregte. Unter anderem empfahl es die drastische Verringerung der Zahl der Bundesländer und die stärkere Verlagerung der finanziellen Ressourcen auf die Kommunen. In den überregionalen Medien wurde nur [[Torsten Albig]] als Autor wahrgenommen.<ref>Exner, Uli: ''[http://www.welt.de/welt_print/politik/article6399590/Wir-sind-die-Mitte-unseres-Landes.html "Wir sind die Mitte unseres Landes"]'', DIE WELT, 15.2.2010</ref><ref>Neubacher, Alexander: ''[http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/69518827 Kommunen: Herr der Schlaglöcher]'', DER SPIEGEL, 15.3.2010</ref><ref>Balser, Markus: ''[http://www.sueddeutsche.de/politik/verschuldete-kommunen-defektes-system-fehlender-realitaetssinn-1.940557 Verschuldete Kommunen - "Defektes System, fehlender Realitätssinn"]'', ''Süddeutsche Zeitung'', 20.5.2010</ref><ref>Höfig, Martin: ''[http://www.neues-deutschland.de/artikel/930844.der-finanzierer.html Der Finanzierer - Torsten Albig will Autofahrern mehr für den Straßenerhalt abverlangen]'', ''Neues Deutschland'', 23.4.2014</ref>
Als Kreisvorsitzender verfasste Rolf Fischer zusammen mit [[Gesa Langfeldt]], [[Torsten Albig]] und [[Hans-Peter Bartels]] das Papier ''[[:Datei:10-02-04 Kommunalfinanzen Stadt statt Staat.pdf|Stadt statt Staat]]'', das bei seiner Veröffentlichung am [[8. Februar]] [[2010]] bundesweit Aufmerksamkeit erregte. Unter anderem empfahl es die drastische Verringerung der Zahl der Bundesländer und die stärkere Verlagerung der finanziellen Ressourcen auf die Kommunen. In den überregionalen Medien wurde nur [[Torsten Albig]] als Autor wahrgenommen.<ref>Exner, Uli: ''[http://www.welt.de/welt_print/politik/article6399590/Wir-sind-die-Mitte-unseres-Landes.html "Wir sind die Mitte unseres Landes"]'', DIE WELT, 15.2.2010</ref><ref>Neubacher, Alexander: ''[http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/69518827 Kommunen: Herr der Schlaglöcher]'', DER SPIEGEL, 15.3.2010</ref><ref>Balser, Markus: ''[http://www.sueddeutsche.de/politik/verschuldete-kommunen-defektes-system-fehlender-realitaetssinn-1.940557 Verschuldete Kommunen - "Defektes System, fehlender Realitätssinn"]'', ''Süddeutsche Zeitung'', 20.5.2010</ref><ref>Höfig, Martin: ''[http://www.neues-deutschland.de/artikel/930844.der-finanzierer.html Der Finanzierer - Torsten Albig will Autofahrern mehr für den Straßenerhalt abverlangen]'', ''Neues Deutschland'', 23.4.2014</ref>
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Etwa [[2010]] war er Mitglied im [[Landesparteirat]], bis [[2012]] im Vorstand des [[Europaforum|Europaforums]] der Partei. Von März [[2016]] bis [[2021]] gehörte er wieder dem Leitungsteam des [[Arbeitskreis SPD und Kirchen/Religionsgemeinschaften|Arbeitskreises ''SPD und Kirchen/Religionsgemeinschaften'']] an<ref>Paterjey, Thomas: ''Nord-SPD knüpft Netzwerk für Dialog über religiöse Themen'', ''Kieler Nachrichten'', 8.3.2016</ref>, zu dessen Sprecherkreis er schon um [[2010]] gehörte und in dem er zeitweise auch auf Bundesebene aktiv war<ref>Rolf Fischer, MdL: ''Rechenschaftsbericht 2010 Landtagswahlkreis Kiel-Nord''</ref>. Zusammen u.a. mit [[Claus Möller]] trat er für die Aufnahme eines Gottesbezugs in die Präambel der Landesverfassung ein, die sich aber [[2016]] als nicht mehrheitsfähig erwies.<ref>[https://www.landtag.ltsh.de/export/sites/ltsh/infothek/wahl18/plenum/plenprot/2016/18-125_07-16.pdf#page=5 Plenarprotokoll (neu) 125. Sitzung], 22. Juli 2016, S. 10480-10498</ref>
Etwa [[2010]] war er Mitglied im [[Landesparteirat]], bis [[2012]] im Vorstand des [[Europaforum|Europaforums]] der Partei. Von März [[2016]] bis [[2021]] gehörte er wieder dem Leitungsteam des [[Arbeitskreis SPD und Kirchen/Religionsgemeinschaften|Arbeitskreises ''SPD und Kirchen/Religionsgemeinschaften'']] an<ref>Paterjey, Thomas: ''Nord-SPD knüpft Netzwerk für Dialog über religiöse Themen'', ''Kieler Nachrichten'', 8.3.2016</ref>, zu dessen Sprecherkreis er schon um [[2010]] gehörte und in dem er zeitweise auch auf Bundesebene aktiv war<ref>Rolf Fischer, MdL: ''Rechenschaftsbericht 2010 Landtagswahlkreis Kiel-Nord''</ref>. Zusammen u.a. mit [[Claus Möller]] trat er für die Aufnahme eines Gottesbezugs in die Präambel der Landesverfassung ein, die sich aber [[2016]] als nicht mehrheitsfähig erwies.<ref>[https://www.landtag.ltsh.de/export/sites/ltsh/infothek/wahl18/plenum/plenprot/2016/18-125_07-16.pdf#page=5 Plenarprotokoll (neu) 125. Sitzung], 22. Juli 2016, S. 10480-10498</ref>


Seit der Wiedergründung im Februar [[2013]] ist er einer der Sprecher*innen des [[Kreisverband Kiel - Arbeitskreis Geschichte|Arbeitskreises Geschichte der Kieler SPD]] (seit [[2018]] Arbeitskreis Geschichte/Kultur).
Seit der Wiedergründung im Februar [[2013]] ist er einer der Sprecher*innen des [[Kreisverband Kiel - Arbeitskreis Geschichte|Arbeitskreises Geschichte der Kieler SPD]] (seit [[2018]] Arbeitskreis Geschichte/Kultur). Im Namen des Arbeitskreises protestierte er im Juli [[2018]] schriftlich beim Parteivorstand gegen die Auflösung der [[Historische Kommission beim SPD-Parteivorstand|Historischen Kommission]].<ref>Hiersemenzel, Christian: ''Brandbrief an die SPD-Zentrale'', ''Kieler Nachrichten'', 31.7.2018</ref>


[[2018]] übernahm er zusammen mit [[Veronika Dicke]] die Leitung des [[Kommunalwahl 2018|Kommunalwahlkampfes]] in Kiel. Mehrfach gehörte er in den letzten Jahren dem Präsidium von [[Kreisverband Kiel - Kreisparteitag|Kreisparteitagen]] an.
[[2018]] übernahm er zusammen mit [[Veronika Dicke]] die Leitung des [[Kommunalwahl 2018|Kommunalwahlkampfes]] in Kiel. Mehrfach gehörte er in den letzten Jahren dem Präsidium von [[Kreisverband Kiel - Kreisparteitag|Kreisparteitagen]] an.

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 19:33 Uhr

Rolf Fischer
Rolf Fischer
Rolf Fischer
Geboren: 6. August 1954

Karl-Rudolf 'Rolf' Fischer, * 6. August 1954 in Adelebsen/Nds.; Bibliotheksassistent, Politikwissenschaftler, MdL, Staatssekretär. Mitglied der SPD seit 1982.

Werdegang

Rolf Fischer wuchs in einem Dorf in der Nähe von Göttingen auf.

"Ich kenne Zeiten mit und ohne Arbeit; habe mein Abitur auf dem Abendgymnasium nachgeholt und in dieser Zeit tagsüber als Bibliotheksangestellter gearbeitet."[1]

Nach dem Realschulabschluss begann er zunächst eine Lehre als Großhandelskaufmann, durchlief dann in der Universitätsbibliothek Göttingen eine Ausbildung zum Bibliotheksassistenten. Nach dem Zivildienst arbeitete er in der UB Oldenburg/Odb.; parallel dazu machte er in Abendkursen das Abitur. 1978 kam er nach Kiel, um an der CAU Politikwissenschaft, Volkskunde und Germanistik mit dem Abschluss Magister (M.A.) zu studieren. In seiner 1985 vorgelegten Magisterarbeit analysierte er Die deutsch-deutschen Beziehungen von 1974 bis 1982. Danach hatte er bis 1987 ein Promotionsstipendium.

1987 wurde er Persönlicher Referent der zur Landtagspräsidentin gewählten Lianne Paulina-Mürl. Nach dem Regierungswechsel 1988 übernahm er die Leitung des Präsidialbüros beim Schleswig-Holsteinischen Landtag und behielt sie auch unter den Amtsnachfolger*innen Heinz-Werner Arens und Ute Erdsiek-Rave. Gleichzeitig leitete er das Referat für Europa- und Minderheitenfragen, bis er 2000 selbst in den Landtag gewählt wurde.

Von 2012 bis 2017 gehörte er als Staatssekretär der Regierung an. Nach der Landtagswahl 2017 und dem Regierungswechsel wurde er am 28. Juni 2017 in den Ruhestand versetzt.

Im Sommersemester 2019 hatte er einen Lehrauftrag am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Kiel.[2]

Rolf Fischer ist seit 2008 verwitwet und hat drei Kinder. Er beschreibt sich als sozialdemokratisch und christlich geprägten Menschen. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Literatur, auch Kriminalliteratur, und Geschichte, vor allem Kieler Stadt- und SPD-Geschichte. Auch interessiert er sich für Fußball und Boxen; beides hat er früher aktiv betrieben.[1]

Partei & Politik

Kreisparteitag 2015 mit Anke Nöbel, Rolf Fischer, Benjamin Raschke und Özlem Ünsal im Präsidium

Rolf Fischer trat 1982 in Kiel in die SPD ein; als ältere Genossen, die ihn durch ihr Vorbild dazu bewogen, nennt er Julius Bredenbeck und vor allem Bernhard Jansen.

Durch Lianne Paulina-Mürl, deren Wahlkreismitarbeiter er schon als Studierender wurde, kam er früh in direkten Kontakt mit der Landespolitik.[1]

Kommunalpolitisch war er bis 1995 im Ortsverein Kiel-West aktiv, u.a. bei der Herausgabe der OV-Zeitung Westwind. Ab 1983 gehörte er dem Vorstand als Schriftführer an, ab Februar 1986 als stellvertretender Vorsitzender. Von Mitte 1988 bis 1995 leitete er den Ortsverein. Danach wechselte er in den Ortsverein Suchsdorf; heute gehört er dem Ortsverein Elmschenhagen/Kroog an.

Vom 4. März 1995 bis 14. Oktober 2000 und vom 24. Januar 2004 bis 2. Februar 2013 war er Vorsitzender des Kreisverbandes Kiel. Er war 2004 erneut angetreten, gemeinsam mit Veronika Dicke und Reinhard Warnecke, als sich der Kreisverband nach mehreren verlorenen Wahlen politisch und finanziell in Schwierigkeiten befand. Der Kreisvorstand erarbeitete die Falckensteiner Erklärung, die den Prozess der Erneuerung einleitete. Auf dem Kreisparteitag 2013 bewarben sich die drei nicht um eine weitere Amtszeit, da sie das Hauptziel, die politische und finanzielle Konsolidierung des Kreisverbands, erreicht sahen und sich auf neue berufliche Aufgaben konzentrieren wollten.

Als Kreisvorsitzender verfasste Rolf Fischer zusammen mit Gesa Langfeldt, Torsten Albig und Hans-Peter Bartels das Papier Stadt statt Staat, das bei seiner Veröffentlichung am 8. Februar 2010 bundesweit Aufmerksamkeit erregte. Unter anderem empfahl es die drastische Verringerung der Zahl der Bundesländer und die stärkere Verlagerung der finanziellen Ressourcen auf die Kommunen. In den überregionalen Medien wurde nur Torsten Albig als Autor wahrgenommen.[3][4][5][6]

Vor der OB-Wahl von 2007[7] und nach dem Rücktritt von Susanne Gaschke (2013)[8] wurde er jeweils als Oberbürgermeister ins Gespräch gebracht; er lehnte es beide Male ab, sich zu bewerben. 2007 sagte er der Presse, dies sei

"die bisher schwerste Entscheidung seiner politischen Laufbahn". Weiter wurde berichtet, "neben privaten Gründen gab die anstehende Organisation der Kommunal- und OB-Wahlen, die Fischer als die wichtigsten in der Geschichte der Kieler Partei wertet, für ihn den Ausschlag. [...] Wäre er aber gleichzeitig OB-Kandidat, könnte er schon 'aus Befangenheitsgründen', wie er meint, nicht mit der nötigen Handlungsfreiheit im Wahlkampf agieren."[7]

Etwa 2010 war er Mitglied im Landesparteirat, bis 2012 im Vorstand des Europaforums der Partei. Von März 2016 bis 2021 gehörte er wieder dem Leitungsteam des Arbeitskreises SPD und Kirchen/Religionsgemeinschaften an[9], zu dessen Sprecherkreis er schon um 2010 gehörte und in dem er zeitweise auch auf Bundesebene aktiv war[10]. Zusammen u.a. mit Claus Möller trat er für die Aufnahme eines Gottesbezugs in die Präambel der Landesverfassung ein, die sich aber 2016 als nicht mehrheitsfähig erwies.[11]

Seit der Wiedergründung im Februar 2013 ist er einer der Sprecher*innen des Arbeitskreises Geschichte der Kieler SPD (seit 2018 Arbeitskreis Geschichte/Kultur). Im Namen des Arbeitskreises protestierte er im Juli 2018 schriftlich beim Parteivorstand gegen die Auflösung der Historischen Kommission.[12]

2018 übernahm er zusammen mit Veronika Dicke die Leitung des Kommunalwahlkampfes in Kiel. Mehrfach gehörte er in den letzten Jahren dem Präsidium von Kreisparteitagen an.

Er ist weiterhin beratend in der Kreispartei aktiv. So bereitete er den Strategieprozess Aufbruch jetzt! und den "Tag der Kieler SPD" am 1. April 2022 mit vor und hielt am 6. Oktober 2023 auf dem Kreisparteitag den Impulsvortrag Man sollte wissen, woher man kommt, um zu wissen, wohin man gehen will.

Landtag

In der Landtagswahl 2000 wurde Rolf Fischer im Wahlkreis 17 (später 15, später 13) (Kiel-Nord) mit 48,9% der abgegebenen Stimmen zum Abgeordneten gewählt, 2005 mit 45,7%, 2009 mit 33,2%, 2012 mit 39,8%; er wurde immer direkt gewählt (2009 als einer von nur 6 direkt gewählten SPD-Abgeordneten im Land).

Aktivitäten im Landtag:

Vom 6. Mai 2002 bis 12. November 2004 war er stellvertretender Vorsitzender des 2. Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (Untersuchungsausschuss zur Klärung von Rechtsverletzungen).

In der Fraktion gehörte er bis 2012 dem Fraktionsarbeitskreis (FAK) Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur an, war von 2005 bis 2012 Vorsitzender des FAK Justiz, Arbeit und Europa - ab 2009 FAK Europa und Minderheiten - und damit auch Mitglied des Fraktionsvorstandes sowie europapolitischer Sprecher. Von 2000 bis 2012 war er außerdem kirchenpolitischer Sprecher und von 2000 bis 2009 minderheitenpolitischer Sprecher der Fraktion.

Europapolitik

Rolf Fischer begrüßt 2008 Außenminister Frank-Walter Steinmeier in Kiel

Als überzeugter Europäer engagierte sich Rolf Fischer nicht nur im Landtag für Europapolitik. Er kandidierte für die Europawahl am 13. Juni 2004 auf Platz 2 der Landesliste und wurde am 9. Januar 2009 für einige Jahre stellvertretender Sprecher des Europaforums. Von 2006 bis 2008 war er außerdem stellvertretender Landesvorsitzender der Europa-Union Schleswig-Holstein. Er setzt sich ein für ein "Europa der Regionen", in dem sich die europäische und die regionale Ebene ergänzen, und auch für ein "soziales Europa", das nicht allein die wirtschaftliche Liberalisierung verfolgt, sondern auch soziale Gerechtigkeit für alle, die in ihm leben.[1]

Minderheitenpolitik

Fast 20 Jahre lang war Rolf Fischer durch seine Arbeit - zunächst als Leiter des Referats für Europa- und Minderheitenfragen, dann als minderheitenpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag - geschätzter Ansprechpartner für die deutsche Minderheit in Nordschleswig.[13] Als Abgeordneter setzte er sich dafür ein, nach den schleswig-holsteinischen Minderheiten der Dänen und Friesen auch die der Sinti und Roma in die Landesverfassung aufzunehmen. Dies gelang erst kurz nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag, am 14. November 2012. 2005 und wieder 2009 wurde er zum stellvertretenden Mitglied im "Ausschuss der Regionen" der EU in Brüssel gewählt.[14]

Landesregierung

Am 12. Juni 2012 wurde Rolf Fischer von Torsten Albig als Staatssekretär für die Hochschulen in die neue Landesregierung berufen. Dieser Bereich war zunächst im Ministerium für Bildung und Wissenschaft unter Ministerin Wara Wende angesiedelt, nach der Kabinettsumbildung vom September ab 1. November 2014 im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung unter Ministerin Kristin Alheit. Die Presse kommentierte, damit wechsle "ein Leistungsträger in der Regierung"[15] an die Seite der neuen Ministerin, und wusste zu berichten:

"Andere Kandidaten winkten derweil ab, darunter [Staatssekretär] Rolf Fischer (SPD, Wissenschaft). Fischer kennt die Bildungspolitik in Schleswig-Holstein zwar aus dem Effeff und hätte das richtige Parteibuch, aber wohl das falsche Geschlecht. Dem Ministerpräsidenten ist daran gelegen, dass Schleswig-Holstein quotiert regiert wird [...]."[16]

In seiner Funktion vertrat Rolf Fischer das Ministerium in zahlreichen Gremien; unter anderem gehörte er dem Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie (Plön) und dem Stiftungsrat der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten an, hatte den Vorsitz im Stiftungsrat der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften sowie im Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH). Aus dem Aufsichtsrat des UKSH schied er im April 2017 aus, weil gemäß dem Hochschulmedizingesetz eine Gewährträgerversammlung als neues Gremium gebildet wurde, in das er und seine Kollegin Anette Langner wechselten.[17]

Ehrenamtliche Aktivitäten

Neben der Partei ist Rolf Fischer auch in anderen Bereichen ehrenamtlich aktiv. Er ist Vorsitzender der Schuldnerberatung "Lichtblick" e.V. (seit Mitte 2017), der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V. (seit 19. April 2018)[18] und gehört dem Präsidium der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft an. Ab Februar 2018 arbeitete er vier Jahre lang im Vorstand des Fördervereins für Palliativmedizin Kiel e.V. mit.[19] Der Verein schrieb dazu:

"Durch seine Menschlichkeit, seine politischen Verbindungen und Netzwerke und seine Erfahrungen in zahlreichen Ämtern kann Rolf Fischer helfen, weiter wichtige Projekte zu realisieren. Die gute Versorgung von Menschen mit einer unheilbaren und lebensbeendenden Erkrankung liegt ihm, auch aus persönlichen Erfahrungen, sehr am Herzen."[20]

Von Mitte 2018[21] bis Ende 2023 war er Vorsitzender des Beirats der Kieler Forschungsstelle Toleranz der CAU (KFT). Vom 15. Juni 2003 bis 2007 war er Kreisvorsitzender der Kieler AWO. Zeitweise gehörte er den Vorständen der Europa-Union Kiel, des ADS-Grenzfriedensbundes und des Vereins der Freunde der Festung Friedrichsort an.

Er ist oder war außerdem Mitglied u.a. in der Gewerkschaft verdi, im Verein Arbeit für Behinderte e.V., in der Deutsch-Dänischen Gesellschaft e.V., im Förderverein Bethlehem-Kirche Friedrichsort e.V., im 2019 aufgelösten Verein Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei Dietrichsdorf e.V., in der Seemannsmission Kiel, in der SV Friedrichsort sowie beim Werkstatt-Theater. Zudem unterstützt er das Kieler Sinti-Wohnprojekt "Maro Temm".

Von 2010 bis 2012 gehörte er der Synode der Nordelbischen Kirche (NEK) an und war gleichzeitig Mitglied im Europaausschuss der NEK.

Seit 2023 engagiert er sich im Stiftungsrat der Bürgerstiftung Kiel.[22]

Stadt- und Parteigeschichte

Keine Stunde Null mit Susanne Kalweit, Bernd Löwner und Anemone Helbig

Neben dem Vorsitz in der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte zeugen zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge und Veranstaltungen von Rolf Fischers Interesse an Geschichte und seiner Fähigkeit, sie zu vermitteln. Er wird vom eigenen Kreisverband und auch von anderen Kreisverbänden und Ortsvereinen häufig als Referent angefragt. 2006 erschien seine Biografie von Hermann Lüdemann. Seit einigen Jahren arbeitet er an einer Geschichte der Kieler SPD. Bisher sind drei von fünf Bänden erschienen, die die Jahre von 1860 bis 1920 sowie die Zeit des Nationalsozialismus abdecken; der 3. Band, der die Weimarer Republik behandeln soll, und die Zeit des Wiederaufbaus sind in Arbeit.

Ein besonderes Anliegen ist es ihm, nicht zuletzt als Sprecher des Initiativkreises Kiel und die Revolution 1918, den Kieler Arbeiter- und Matrosenaufstand positiv in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und ihn als Auftakt für die demokratische Entwicklung in Deutschland zu begreifen, nicht als Teil der Niederlage im 1. Weltkrieg. So organisierte er für den 7. November 2008 eine Veranstaltung zum 90. Jahrestag des Matrosenaufstandes 1918 und hielt in den folgenden Jahren immer wieder Vorträge zum Thema, etwa über Kiels Intellektuelle und das Jahr 1918 - Die republikanische Avantgarde Kiels. Für das Programm zum 100. Jahrestag der Ereignisse verfasste er den szenisch-musikalischen Bilderbogen Ein Abend in der Deutschen Wacht, mit dem das Kieler Theater am 1. Januar 2018 das Veranstaltungsprogramm zum Jubiläumsjahr eröffnete; dieser wurde im April wegen vielfacher Nachfrage wiederholt. Darüber hinaus hielt er auch im Jubiläumsjahr mehrere Vorträge und lud zu drei Themenführungen zu Aspekten der Revolution in Kiel ein.

Zur hundertsten Wiederkehr des Kriegsbeginns von 1914 verfasste er Kiel 14 - 18. Eine szenische Erinnerung an Weltkrieg und Revolution, eine Montage aus eigenen und zeitgenössischen Texten mit Bild- und Tondokumenten, die von einem Team um den Autor seit 2014 mehrfach öffentlich aufgeführt wurde.

Rolf Fischer mit Rosa Wallbaum bei der Vorstellung ihrer Lebenserinnerungen

Auch für die Sicherung der noch vorhandenen Spuren jüdischer Geschichte in Kiel setzt er sich ein, unter anderem als Sprecher des Runden Tisches zum Erhalt der historischen Überreste der Synagoge Haßstraße in Kiel. Dort ist mittlerweile ein Mehrparteienhaus entstanden, in den die Überreste jetzt vereinbarungsgemäß integriert werden.

Er gehört zu den Autoren des "Kiel-Liedes" nach dem Vorbild und auf die Melodie des bekannten amerikanischen Songs "This Land Is Your Land" (Dies Land ist Dein Land) von Woody Guthrie, das Kiels Geschichte aus dem Blickwinkel der Arbeiterschaft betrachtet und bei Terminen der Kieler SPD häufig gesungen wird.

Neben den eigenen Aktivitäten unterstützt Rolf Fischer andere bei der Bewahrung und Aufarbeitung von Aspekten der Parteigeschichte. So sorgte er dafür, dass die Lebenserinnerungen von Rosa Wallbaum, "Ich hab mich niemals arm gefühlt!", 2010 zu ihrem 95. Geburtstag erscheinen konnten.

Ehrungen

Rolf Fischer wird von Gesine Stück, Christina Schubert und Torsten Albig die Willy-Brandt-Medaille überreicht

Am 4. Dezember 2018, dem "Tag des Ehrenamtes", wurde Rolf Fischer in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Dabei wurde sein Einsatz für Erinnerungskultur und besonders für die Novemberrevolution 1918 als Geburtsstunde der deutschen Demokratie hervorgehoben.

"Rolf Fischer erinnert nicht nur an die Wurzeln unserer Demokratie, er lebt sie auch."[23]

Im Rahmen des Kreisparteitags zum Kommunalwahlprogramm am 18. Februar 2023 ehrte ihn die Kieler SPD mit der Willy-Brandt-Medaille. Die Laudatio hielt Torsten Albig, in dessen Kabinett er Staatssekretär gewesen war.

"Albig hob Fischers 'bemerkenswerte Bescheidenheit' hervor [...]. Fischer selbst sagte, dass die SPD für ihn immer mehr Herzensangelegenheit als Partei war. 'Die SPD ist eine Bewegung, deren Basis Solidarität und Gerechtigkeit sind. Ohne beides kommt keine Gesellschaft aus. Das hat mich immer getragen,' sagte er."[24]

Der minutenlange stehende Beifall, mit dem die Delegierten die Ehrung begleiteten, fand in der Presse keine Erwähnung.

Veröffentlichungen

Bücher

Als Herausgeber

Aufsätze / Artikel

  • Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht - Politische Identität zwischen Religion und Revolution. In: Liß-Walther, Joachim u.a. (Hrsg.): Aufbrüche II. 10 Jahre später (Kiel 2022), ISBN 978-3-87503-288-8, S. 59-72
  • "Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit". Ein Geleitwort. In: Liß-Walther, Joachim u.a. (Hrsg.): Aufbrüche II. 10 Jahre später (Kiel 2022), ISBN 978-3-87503-288-8, S. 7-8
  • Der Nord-Ostsee-Kanal - die Menschen, die ihn bauten. In: Verein Maritimes Viertel - Kultur am Kanal e.V. (Hrsg.): Der Weg in die Welt. 125 Jahre + 1 Nord-Ostsee-Kanal (Selbstverlag, Kiel 2021), S. 55-68 (Abdruck eines im Rahmen der gleichnamigen Veranstaltungsreihe im Sommer 2021 gehaltenen Vortrags)
  • Das "Zweitzeugen"-Konzept oder Neue Wege der Erinnerungskultur am Beispiel der Volksabstimmungen 1920. In: Grenzen (Themenheft V, Schleswig-Holstein - Die Kulturzeitschrift für den Norden, zugleich Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Reihe Zeitgeschichte, Band 51), S. 64-67 (Abdruck eines mit Dr. Martin Rackwitz im Rahmen des Tages der schleswig-holsteinischen Geschichte am 21.8.2021 in Schleswig gehaltenen Kurzvortrags)
  • Der Kieler Polizeipräsident Wilhelm Poller - eine biografische Skizze. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 90 (2020-2022), S. 128-164
  • "Stiefkind unserer Demokratiegeschichte" - eine Erinnerung an die Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum 9. November 2018. In: Fischer, Rolf (Hrsg.): Sehnsucht nach Demokratie. Neue Aspekte der Kieler Revolution 1918 (Kiel 2020), ISBN 978-3-86935-390-6, S. 134-138
  • 'Kiel, die Kirchen und die Revolution 1918 - eine Standortbestimmung. In: Fischer, Rolf (Hrsg.): Sehnsucht nach Demokratie. Neue Aspekte der Kieler Revolution 1918 (Kiel 2020), ISBN 978-3-86935-390-6, S. 57-72
  • Kiels Intellektuelle und das Jahr 1918 - die republikanische Avantgarde. In: Fischer, Rolf (Hrsg.): Sehnsucht nach Demokratie. Neue Aspekte der Kieler Revolution 1918 (Kiel 2020), ISBN 978-3-86935-390-6, S. 9-22
  • Alltag in der zerstörten Stadt: Kieler Kliniken im Bombenkrieg, in: Tillmann, Doris / Rosenplänter, Johannes (Hg.): Luftkrieg und "Heimatfront". Kriegserleben in der NS-Gesellschaft in Kiel 1939-1945 (Kiel 2020), S. 105-113, ISBN 978-3-947064-09-0
  • "Mit uns zieht die neue Zeit" - Die SPD Schönberg von 1919 bis zum Verbot 1933, in: SPD Schönberg: 100 Jahre SPD Schönberg - 1919|2019 (Schönberg 2019), S. 7-28
  • Die Kirchen in der Wik 1945 bis 2018, in: Verein Maritimes Viertel - Kultur am Kanal e.V. (Hrsg.): 125 Jahre Kiel-Wik 1893 - 2018. 125 Jahre Eingemeindung der Wik in die Stadt Kiel (Kiel 2018), S. 57-62 (Abdruck eines im Rahmen der gleichnamigen Veranstaltungsreihe im Sommer 2018 gehaltenen Vortrags)
  • Die politische Linke im Krieg. Das Beispiel Kiel, in: Kinzler, Sonja / Tillmann, Doris (Hrsg.): Die Stunde der Matrosen. Kiel und die deutsche Revolution 1918 (Darmstadt 2018), S. 40-46 ISBN 978-3-8062-3698-9
  • Im Klammergriff der Routine? : eine neue Minderheitenpolitik als Herausforderung für Politik und Wissenschaft. In: Hoekstra, Jarich (Hg.): Twenty-nine smiles for Alastair: Freundesgabe für Dr. Alastair G. H. Walker (Grins/Groningen 2013), S. 39-47
  • "Begreifen lernen". Für den Erhalt der ehemaligen Synagoge in der Kieler Haßstraße. In: Liß-Walther, Joachim / Gaertner, Bernd (Hrsg.): Aufbrüche. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein nach 1945 (Kiel 2012), S. 357-360
  • Grußwort [der kirchenpolitischen Sprecher*innen der CDU- und der SPD-Landtagsfraktion], in: Liß-Walther, Joachim / Gaertner, Bernd: Aufbrüche. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein nach 1945 (Kiel 2012), S. 14 (mit Herlich Marie Todsen-Reese)
  • Kein Rauschen mehr im Blätterwald - die Revolution 1918 im medialen Abseits. In: Fischer, Rolf (Hrsg.): Revolution und Revolutionsforschung. Beiträge aus dem Kieler Initiativkreis 1918/19 (Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Bd. 67) (Kiel 2011) ISBN 987-3-86935-059-2, S. 62-70
  • "Masterplan für Minderheiten" : neue Ziele und neue Qualitäten schleswig-holsteinischer Minderheitenpolitik in europäischer Dimension. In: Grenzfriedenshefte Heft 4/2011 (Flensburg 2011), S. 267-276 (mit Birte Pauls)
  • Auf den Spuren eines Vergessenen, Kieler Nachrichten, 18.4.2009 (über Richard Grune)
  • "Nordstaat" und Minderheitenpolitik : von der realen Gefahr der politischen Marginalisierung. In: Grenzfriedenshefte Heft 1/2006 (Flensburg 2006), S. 19-22
  • Das polnische Grab im Wall - Erinnerung an den Kanalarbeiter Josef Czoska (Kiel 2004)
  • Neue Ansätze sozialdemokratischer Minderheitenpolitik. In: Grenzfriedenshefte (Flensburg 2004), S. 275-278 (mit Renate Schnack)
  • Die Nordfriesen in Europa : Analyse aus der Sicht eines Politikers. In: Nordfriesland Nr. 142 (Bräist/Bredstedt 2003) ISSN 0029-1196, S. 25-28
  • "Über den Kirchturm hinaus ..." : 3. Dialog Grenzfriedensbund - die Kooperation der Kirchen in der Grenzregion. In: Grenzfriedenshefte (Flensburg 2003), S. 237-246 (mit Annie Lander Laszig)
  • Leben im Grenzland 2002 : 567 Schülerinnen und Schüler sagen ihre Meinung. In: Grenzfriedenshefte (Flensburg 2002), S. 107-112
  • Mehr Demokratie wagen : Willy Brandt in seinen Visionen und Wirkungen in die heutige Zeit. In: Rotkielchen 30 (2002) H. 4, S. 16-19
  • Der Grenzfriedensbund und Perspektiven der Minderheitenpolitik. In: Grenzfriedenshefte (Flensburg 2001), S. 273-277
  • Neue Felder, neues Profil : einige Vorschläge zur zukünftigen Arbeit des Grenzfriedensbundes. In: Grenzfriedensbund (Hg.): 50 Jahre Grenzfriedensbund : 1950 - 2000 ; Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft (Grenzfriedenshefte 2000, 4)
  • Minderheitenpolitik und Demokratie - Profil einer schleswig-holsteinischen Besonderheit. In: Wewer, Göttrik (Hrsg.): Demokratie in Schleswig-Holstein. Historische Aspekte und aktuelle Fragen (Opladen 1998), S. 309-321
  • So überlebten wir Workuta. Ein Kieler aus Sachsen erinnert sich an seine Internierung im Sowjet-Lager, Kieler Nachrichten, 24.12.1994 (über Siegfried Berger)
  • Vor der Entscheidung - das Staatsziel "Minderheitenschutz": Rückblick und Würdigung einer Initiative aus Schleswig-Holstein. In: Schleswig-Holstein 3/1994, S. 4-7
  • Der Idstedt-Löwe II: Gefährlich ist's den Leu zu wecken. In: Nordeuropa-Forum : Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, Bd. 3.1993, 2, S. 60-61 (ISSN 0940-5585)
  • Gefährlich ist's den Leu zu wecken. In: Grenzfriedenshefte (Flensburg 1993), S. 203-205
  • Eine Wahl im November. In: Carstens / Fischer / Kohrs-Heimann (Hrsg.): Kiel. Eine Liebe auf den zweiten Blick (Husum 1993)
  • Heinzel, Stephan : geb. 3.9.1841 Tschechen b. Vyśkov (Mähren)-gest. 23.11.1899 Kiel ; Schneider, Politiker. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck, Bd. 9 (Neumünster 1991), S. 141-144, ISBN 3-529-02649-2
  • "... gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie". Über die Abgeordneten-Verhaftungen in Kiel und Neumünster 1883. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Bd. 116.1991, ISSN 0072-4254, S. 166-172
  • "Die Partei beherrscht ein vortrefflicher Geist." Der Geheimkongreß der deutschen Sozialdemokratie in Kopenhagen von 1883. In: Demokratische Geschichte 6(1991), S. 89-110
  • Stephan Heinzel und die Anfänge der Kieler Sozialdemokratie. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 73 (1987-1991), S. 45-96
  • Damm gegen die rote Flut. Bürgerliche Wahlgeometrie im Kaiserlichen Kiel. In: Demokratische Geschichte 2(1987), S. 77-91

Texte für die Bühne

  • Ein Abend in der 'Deutschen Wacht' - ein szenisch-musikalischer Bilderbogen zu den Revolutionstagen im November 1918 (unveröffentlicht)
  • Verschiedene Texte für Veranstaltungen des AK Geschichte, etwa zu Keine Stunde Null - 70 Jahre Neugründung der Kieler SPD am 4. Oktober 2015 und zu einzelnen Persönlichkeiten
  • '14-'18. Eine szenische Erinnerung an Weltkrieg und Revolution (unveröffentlicht)

Vorträge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Homepage des Landtagsabgeordneten, abgerufen 30.1.2015, nicht mehr erreichbar
  2. UnivIS: Rolf Fischer
  3. Exner, Uli: "Wir sind die Mitte unseres Landes", DIE WELT, 15.2.2010
  4. Neubacher, Alexander: Kommunen: Herr der Schlaglöcher, DER SPIEGEL, 15.3.2010
  5. Balser, Markus: Verschuldete Kommunen - "Defektes System, fehlender Realitätssinn", Süddeutsche Zeitung, 20.5.2010
  6. Höfig, Martin: Der Finanzierer - Torsten Albig will Autofahrern mehr für den Straßenerhalt abverlangen, Neues Deutschland, 23.4.2014
  7. 7,0 7,1 Drexler, Martina: Wer macht jetzt das Rennen?, Kieler Nachrichten, 18.8.2007
  8. Drexler, Martina: SPD-Frauen bleiben nicht allein, Kieler Nachrichten, 13.7.2012
  9. Paterjey, Thomas: Nord-SPD knüpft Netzwerk für Dialog über religiöse Themen, Kieler Nachrichten, 8.3.2016
  10. Rolf Fischer, MdL: Rechenschaftsbericht 2010 Landtagswahlkreis Kiel-Nord
  11. Plenarprotokoll (neu) 125. Sitzung, 22. Juli 2016, S. 10480-10498
  12. Hiersemenzel, Christian: Brandbrief an die SPD-Zentrale, Kieler Nachrichten, 31.7.2018
  13. Tiedemann, Cornelius von: "Nordschleswig hat mich geprägt". Nach 20 Jahren Minderheitenpolitik will der Kieler Rolf Fischer (SPD) neue Aufgaben für die Partei übernehmen, Der Nordschleswiger, 14.10.2009
  14. Kurz behandelt, Der Landtag, 10/2009
  15. Höver, Peter: Ärger hinter inszenierter Kulisse, Flensburger Tageblatt, 16.09.2014
  16. Christen, Ulf B.: Ernst war schon 2009 Favoritin, Kieler Nachrichten, 16.9.2014
  17. Lindscheid, Frank: Staatssekretäre bilden neue Gewährträgerversammlung UKSH, Presseinformation der Staatskanzlei, 21.4.2017
  18. Rolf Fischer folgt auf Jürgen Jensen, Kieler Nachrichten, 21.4.2018
  19. Kieler Köpfe: Rolf Fischer, Kieler Nachrichten, 6.2.2018
  20. Neues Mitglied im Vorstand: Rolf Fischer, abgerufen 7.2.18
  21. Pressestelle der CAU: Kieler Forschungsstelle Toleranz an der Kieler Universität eröffnet, Presseinformation, 14.9.2018
  22. Bürgerstiftung Kiel: Gremien, abgerufen 24.1.2024
  23. Ordensverleihung "Zukunft braucht Erinnerung", abgerufen 8.12.2018
  24. Post, Tilmann: Kieler SPD legt Fokus auf soziale Themen, Kieler Nachrichten, 20.2.2023