1959: Unterschied zwischen den Versionen
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*[[14. November|14.]]/[[15. November]] - Außerordentlicher SPD-Parteitag in Bad Godesberg. Die SPD gibt sich mit dem ''Godesberger Programm'' ein neues Grundsatzprogramm, an dem unter anderen [[Willy Brandt]], [[Kurt Pohle]], [[Karl Meitmann]], [[Ludwig Preller]] und [[Fritz Sänger]] mitgearbeitet haben. | *[[Datei:SPD Plakat Godesberger Programm 1959.jpg|alternativtext=Plakat Godesberger Programm, 1959|mini|Plakat Godesberger Programm, 1959]][[14. November|14.]]/[[15. November]] - Außerordentlicher SPD-Parteitag in Bad Godesberg. Die SPD gibt sich mit dem ''Godesberger Programm'' ein neues Grundsatzprogramm, an dem unter anderen [[Willy Brandt]], [[Kurt Pohle]], [[Karl Meitmann]], [[Ludwig Preller]] und [[Fritz Sänger]] mitgearbeitet haben. | ||
*[[19. November]] - [[Hermann Köster]] wird von der [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Kieler Ratsversammlung]] zum Stadtpräsidenten gewählt, [[Ida Hinz]] zur Dezernentin für das Stadtgartenamt, [[Toni Jensen]] zur ehrenamtlichen Stadträtin für das Berufs- und Fachschulwesen. | *[[19. November]] - [[Hermann Köster]] wird von der [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Kieler Ratsversammlung]] zum Stadtpräsidenten gewählt, [[Ida Hinz]] zur Dezernentin für das Stadtgartenamt, [[Toni Jensen]] zur ehrenamtlichen Stadträtin für das Berufs- und Fachschulwesen. | ||
Version vom 19. September 2021, 20:56 Uhr
Auf Bundesebene regiert die CDU/CSU zusammen mit der DP unter Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU). Erich Ollenhauer ist SPD-Parteivorsitzender.
In Schleswig-Holstein regiert eine CDU/FDP-Koalition unter Kai-Uwe von Hassel (CDU). Oppositionsführer ist Wilhelm Käber, Landesvorsitzender Walter Damm.
Die Landespolitik bearbeitet ab November die Affäre Heyde/Sawade, an der die Verstrickung vieler gerade konservativer Landespolitiker und leitender Beschäftigter der Landesverwaltung in den Nationalsozialismus deutlich wird.
Die SPD gibt sich mit dem Godesberger Programm ein neues Grundsatzprogramm und bekennt sich damit zum Wandel von der sozialistischen Arbeiterpartei hin zur Volkspartei.
Januar
- 17. Januar - Max Kukil stirbt mit nur 55 Jahren in Bonn. Es entstehen aus der DDR geschürte Gerüchte, der neu ernannte Leiter des Berliner Büros des Parteivorstandes mit der Verantwortung für das SPD-Ostbüro sei ermordet worden.
- 23. Januar - Karl-Heinz Ramm gibt den Vorsitz des OV Suchsdorf an Wilhelm Ewers ab.
Februar
März
- Egon Bahr wird als Regionalbeauftagter für Berlin-Programme der Bundesregierung für fünf Monate an die Botschaft Accra (Ghana) abgeordnet.
- 12. März - Der Parteivorstand beschließt neue Arbeits- und Organisationsrichtlinien für die Jusos, nach denen jeder Ortsverein eine Nachwuchsorganisation bilden soll.
April
- 1. April - Die zwischen der Gemeinde Schilksee und der Stadt Kiel vereinbarte Eingemeindung Schilksees tritt in Kraft. Der SPD-geführte Gemeinderat wird zum Ortsbeirat umgewandelt.
Mai
- 1. Mai - Wilhelm Geusendam wird Mitglied der SPD.
- 27. Mai - Hermann Lüdemann stirbt mit 78 Jahren in Kiel.
- 30.-31. Mai - Ordentlicher Bezirksparteitag in Uetersen. Theodor Werner tritt nicht wieder als Schatzmeister des Landesverbandes an.
Juni
Juli
- 4. Juli - Sophie Lützen stirbt mit 73 Jahren in Wyk auf Föhr.
August
- Max Nörenberg tritt in die SPD ein.
September
- 5. September - Reinhard Meyer kommt in Bonn zur Welt.
- 27. September - Kommunalpolitische Landeskonferenz
Oktober
- 2. Oktober - Ralf Stegner wird in Bad Dürkheim/Pfalz geboren.
- 13. Oktober - Thomas Rother kommt in Lübeck zur Welt.
- 25. Oktober - Kommunalwahl.
November
- 14./15. November - Außerordentlicher SPD-Parteitag in Bad Godesberg. Die SPD gibt sich mit dem Godesberger Programm ein neues Grundsatzprogramm, an dem unter anderen Willy Brandt, Kurt Pohle, Karl Meitmann, Ludwig Preller und Fritz Sänger mitgearbeitet haben.
- 19. November - Hermann Köster wird von der Kieler Ratsversammlung zum Stadtpräsidenten gewählt, Ida Hinz zur Dezernentin für das Stadtgartenamt, Toni Jensen zur ehrenamtlichen Stadträtin für das Berufs- und Fachschulwesen.
Dezember
- 10. Dezember - Heinrich Sellmann stirbt mit 60 Jahren, vermutlich in Elmshorn.
- 13. Dezember - Eduard Markowski stirbt mit 76 Jahren in Kronshagen.
- 15. Dezember - Der Untersuchungsausschusses "Prof. Heyde/Dr. Sawade I" des Landtags nimmt seine Arbeit auf. SPD-Vertreter sind Heinz Adler (stellv. Vorsitz), Julius Bredenbeck, Jochen Steffen und Gerhard Strack.
- 16. Dezember - Alfred Ahrens stirbt mit 60 Jahren in Bosau.
Nicht datiert
- Willi Bahr gibt den Vorsitz des OV Schönberg an Erwin Schlese ab.
- Friedrich Beermann wird als ehemaliger Wehrmachtsoffizier als Oberst in die Bundeswehr übernommen.
- Hans-Ulrich Brand wird Landesausschussvorsitzender der Kampagne Kampf dem Atomtod.
- Manfred Frank, Kurt Hamer, Günther Jansen, Rolf Johanning, Ingrid Olef, Gert Roßberg und Rolf Selzer werden Mitglieder der SPD.
- Wilhelm Geusendam übernimmt die Verlagsleitung des parteieigenen "Wullenwewer-Druck" in Lübeck.
- Helmut Grünewald gibt den Vorsitz des OV Eutin an Paul Ketzner ab.
- Kurt Hamer wird Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und Bürgervorsteher in Nortorf.
- Franz Hirath gibt das Heimatbuch Suchsdorf heraus.
- Gailana Lody absolviert als erste Frau auf dem Priwall eine Ausbildung zum Schiffsoffizier.
- Heinrich Niendorf folgt Max Grothe als ehrenamtlicher Bürgermeister von Preetz.
- Annemarie Renger wird Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats und der Westeuropäischen Union.
- Emma Schmidt wird mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
- Bezirksfrauenkonferenz in Lübeck mit Wahlen zum Bezirksfrauenausschuss und einer Rede von Irma Keilhack MdB: Wo stehen wir? Was haben wir zu tun? Die Aufgaben der SPD in unserer Zeit und die Aufgaben der sozialdemokratischen Frauen in der Partei.
- Die Organisationsstruktur der Partei wird modernisiert: Der Bezirksverband wird in Landesverband umbenannt; damit erhalten auch alle Funktionen auf der bisherigen Bezirksebene neue Bezeichnungen.