1998

Jahreskalender

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In der Bundestagswahl 1998 wird die SPD stärkste Fraktion. Die CDU-FDP-Koalition wird nach 16 Jahren abgelöst durch eine rot-grüne Koalition unter Bundeskanzler Gerhard Schröder, der die "Neue Mitte" als politisches Ziel propagiert. Oskar Lafontaine ist SPD-Vorsitzender.

In Schleswig-Holstein regiert die SPD in Koalition mit Bündnis 90/Die Grünen unter Ministerpräsidentin Heide Simonis. Landesvorsitzender ist Willi Piecyk.

Januar

• Gerlinde Böttcher-Naudiet tritt in die SPD ein.
• 7. Januar - Ida Petersen stirbt mit 88 Jahren in Kronshagen.
• 14. Januar - Sigrid Warnicke und Dietrich Wiebe werden mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Februar

• Heide Simonis erhält den "Orden wider den tierischen Ernst" des Aachener Karnevalsvereins e.V.
• 25. Februar - Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), der Kreisverband Dithmarschen und die SPD Marne organisieren den ersten Politischen Aschermittwoch in Marne.

März

Spendenmarke für die Kommunalwahl 1998

• 10. März - Die Stadt Reinbek ernennt Friedel Ahrens an ihrem 90. Geburtstag zur Ehrenbürgerin, möglicherweise in Anwesenheit von Landeswirtschaftsminister Peer Steinbrück.
• 22. März - Kommunalwahl 1998. Zum erstenmal gilt das kommunale Wahlrecht für AusländerInnen. Deshalb können Menschen wie die dänische Staatsangehörige Cathy Kietzer antreten.

April

• Dorit Indinger wird als erstes SPD-Mitglied und erste Frau zur Bürgermeisterin von Rieseby gewählt.
• 17. April - Außerordentlicher SPD-Parteitag in Leipzig. Der Parteitag beschließt das Programm zur Bundestagswahl 1998: "Arbeit, Innovation und Gerechtigkeit"
• 23. April - Cathy Kietzer löst Silke Reyer als Stadtpräsidentin von Kiel ab.
• 25. April - Außerordentlicher Landesparteitag in Bad Segeberg. Landeswahlkonferenz zur Bundestagswahl 1998; Cornelie Sonntag-Wolgast führt die Landesliste an.
• 29. April - Jahreshauptversammlung der Kieler Jusos mit Vorstandswahlen.

Mai

• 5. Mai - Klaus Buß löst Hans Wiesen als Minister für ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung und Tourismus ab.
• 13. Mai - Hans Wiesen scheidet aus dem Landtag aus.
• 14. Mai - Günter Fleskes rückt für Hans Wiesen in den Landtag nach.
• 20. Mai - Charlotte Werner stirbt mit 89 Jahren, vermutlich in Preetz.

Juni

• Malte Hübner-Berger übernimmt den Vorsitz des OV Kronshagen von Wolfgang Weskamp.

Juli

• Bernd Küpperbusch tritt in die SPD ein.
• 2. Juli - Marianne Schneider löst Manfred Scheffler im Vorsitz des OV Klein-Nordende ab.
• 14. Juli - Gustav-Heinrich Lasarzik gibt den Landesvorsitz der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus ab, vermutlich an Detlef Graf von Schlieben.

September

• 27. September - Bundestagswahl 1998. Das SPD-Ergebnis in Schleswig-Holstein liegt 4,5 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Spitzenkandidatin Cornelie Sonntag-Wolgast holt zum ersten Mal ihren Wahlkreis direkt. Hans-Peter Bartels, Ernst Dieter Rossmann und Thomas Sauer werden neu in den Bundestag gewählt. Ulrike Mehl wird umweltpolitische Sprecherin der Fraktion. Der Kreisverband Kiel hat zum ersten Mal für eine Wahl seinen Internetauftritt intensiver genutzt.

Oktober

• 6. Oktober - Ernst Dieter Rossmann legt sein Landtagsmandat nieder, um sein Bundestagsmandat anzutreten.
• 7. Oktober - Roswitha Müllerwiebus rückt für Ernst Dieter Rossmann in den Landtag nach.
• 27. Oktober - Torsten Albig wechselt aus dem SPD-Planungsstab als Pressesprecher zu Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine, Jörn Thießen wird persönlicher Referent von Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping.
• 28. Oktober - Kabinettsumbildung. Peer Steinbrück scheidet als Minister für Wirtschaft, Technologie und Verkehr aus und wechselt nach Nordrhein-Westfalen; sein Nachfolger wird der parteilose Horst Günter Bülck. Gisela Böhrk gibt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur an Ute Erdsiek-Rave ab, bleibt aber als Abgeordnete im Landtag.
• 29. Oktober - Ralf Stegner wechselt als Staatssekretär ins Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.
• 30. Oktober - Außerordentlicher Landesparteitag in Kiel. Landeswahlkonferenz zur Europawahl 1999; Willi Piecyk führt den schleswig-holsteinischen Vorschlag zur Bundesliste an.

November

• 3. November - Lothar Hay wird als Nachfolger von Ute Erdsiek-Rave zum Vorsitzenden der Landtagsfraktion gewählt.
• 20. November - Außerordentlicher SPD-Parteitag in Bonn zum Koalitionsvertrag mit Bündnis90/Die Grünen: "Aufbruch und Erneuerung - Deutschlands Weg ins 21. Jahrhundert"
• 30. November - Der Staatssekretär im Finanzministerium, Joachim Lohmann, wird in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Uwe Döring legt seinen Sitz im Landtag nieder.

Dezember

• 1. Dezember - Uwe Döring wird zum Nachfolger von Joachim Lohmann berufen. Hermann Benker rückt für ihn in den Landtag nach.
• 9. Dezember - Klaus Matthiesen stirbt überraschend mit 57 Jahren in Düsseldorf.
• 20. Dezember - Helmut Schmidt wird zu seinem 80. Geburtstag zum Ehrenbürger des Landes Schleswig-Holstein ernannt.

Nicht datiert

• Jürgen Baasch wird in der ersten Direktwahl als Bürgermeister von Bordesholm bestätigt.
• Michael Bürsch übernimmt den Vorsitz der Enquete-Kommission Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements des Bundestages.
• Olaf Busack folgt Robert Bartels als Vorsitzender des OV Russee.
• Frank Deppe löst Ulrich Erdmann im Vorsitz des OV Kiel-Süd ab.
• Wolfgang Engelmann wird in Mölln zum Bürgermeister gewählt.
• Pierre Gilgenast wird erster hauptamtlicher Bürgermeister von Fockbek.
• Hartmut Hambach ist Vorsitzender des OV Kiel-Elmschenhagen/Kroog
• Birgit Herdejürgen übernimmt den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Kreis Steinburg.
• Berndt Heydemann gründet die "Nieklitzer Ökologie- und Ökotechnologie-Stiftung (NICOL)", die einen Naturerlebnispark in Mecklenburg-Vorpommern betreibt.
• Malte Hübner-Berger kandidiert in der ersten Direktwahl für das Amt des Bürgermeisters in Kronshagen, kann sich aber trotz guten Ergebnisses gegen den Amtsinhaber nicht durchsetzen.
• Matthias Ilgen engagiert sich bei den Jusos im Kreisverband Nordfriesland.
• Uwe Jensen wird zu ersten Mal zum ehrenamtlichen Bürgermeister von Borgwedel gewählt.
• Sven Kaerkes gibt den Vorsitz des OV Kiel-West an Falk Stadelmann ab.
• Kristian Klinck und Daniel Pollmann treten in die SPD ein.
• Maren Kruse wird ehrenamtliche Bürgermeisterin, vermutlich in Escheburg, Kreis Hzm. Lauenburg.
• Wilhelm Malerius gibt den Vorsitz des OV Brunsbüttel ab.
• Von Holger Martens erscheint Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959.
• Marion Marx folgt Alfred Tiesler im Vorsitz des OV Nortorf.
• Heide Moser übernimmt erneut den Vorsitz des OV Norderstedt-Garstedt.
• Birte Pauls kehrt nach Deutschland zurück und wird wieder in den Vorstand des Kreisverbandes Schleswig-Flensburg gewählt.
• Hans-Meinert Redlin übernimmt den Landesvorsitz der AfB.
• Silke Reyer erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande.
• Rolf Riebesell gibt den Vorsitz des OV Silberstedt an Hans-Christian Koch ab.
• Anna Schlosser-Keichel wird Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF).
• Eberhard Schmidt-Elsaeßer übernimmt die Leitung der Abteilung Steuern und Wirtschaft, Stefan Studt das Koordinierungsreferat im Finanzministerium unter Minister Claus Möller.
• Minderheitenbeauftragter Kurt Schulz und Rolf Fischer veröffentlichen Vom Kanon der Kulturen. Minderheiten- und Volksgruppenpolitik in Schleswig-Holstein als Architektur des Friedens.
• Von Jochen Steffen erscheint postum Kuddl Schnööf - Vonnas Leben. Noieste un olle Gedankens (Hrsg. Jens-Peter Steffen, Vorwort von Siegfried Lenz).
• Ralf Stegner wird stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Rendsburg-Eckernförde.
• Betty Witte stirbt mit über 90 Jahren in Kiel.
• Wolfgang Wodarg wird Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.
• Der OV Bredstedt und seine Verbündeten können die Schließung der Schule des Bundesgrenzschutzes in Bredstedt nicht verhindern; dem Ort geht ein Wirtschaftsfaktor verloren.
• Die erste Ausgabe der Bürgerzeitung kiek in des OV Dänischenhagen erscheint.