Kreisverband Neumünster

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Kreisverband Neumünster der SPD wurde 1867 als Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein ins Leben gerufen. Am 18. November 1945 wurde er als Kreisverein (später Kreisverband) Neumünster neu gegründet. Er umfasst aktuell 7 Ortsvereine mit ca. 350 Mitgliedern.

Geschichte

Vorgeschichte

Altkolorierte Federlithografie "Neumünster" angefertigt um 1850 in der Lithografischen Anstalt von E. Röseler, auf Papier. Dargestellt ist der Blick über eine Schafweide hinweg auf die Stadt Neumünster. Mittig erhebt sich die Vicelinkirche über den Dächern der Stadt. Unter Passepartout.
Neumünster um 1850
Die SPD in Neumünster ging - wie vielerorts - aus einem Arbeiterbildungsverein hervor. Neumünster war mit seiner traditionellen Textilfabrikation früher von der der Industrialisierung betroffen als andere Teile Schleswig-Holsteins. Hier waren die noch bestimmenden Zünfte tolerant gegenüber freiem Gewerbe. Sie ließen die Beschränkungen über den Tuchhandel fallen, so dass die Tuchfabrikation besonders davon profitieren konnte, als Napoleon mit der Kontinentalsperre von 1806 bis 1813 verhinderte, dass Tuchwaren aus England und seinen Kolonien eingeführt werden konnten. Ab 1838 war Neumünster eine dänische Zollenklave und profitierte von dänischen Schutzzöllen.[1] Bereits 1824 schaffte die Tuchfabrik Renck die erste englische Dampfmaschine an. 150 Arbeiter gab es alleine hier, bei kaum mehr als 3000 Einwohnern. 1848 gab es 62 Tuchfabriken mit 800 Arbeitern und langsam entwickelte sich auch eine Maschinenindustrie.[1][[Datei:{{#setmainimage:Claus Riepen.png}}|thumb|right|200px|Claus Riepen]]

Die Lage der frühen Arbeiter, der Tuchmacher, Weber und Färber, war allerdings schlecht. Dagegen wollte der Zimmermeister Claus Riepen etwas tun. Er war 1848 Vorsteher (Bürgermeister) des Fleckens Neumünster und gründete 1850 den Vaterlandsverein. Dieser hatte als Zweck "die Förderung der materiellen Wohlfahrt und die sittliche Hebung der Arbeiter".[2]

1858 hatte dieser Verein 838 Mitglieder, 1861 sogar 1350. Da hatte Neumünster kaum ein paar tausend Einwohner. Mit der Zahl seiner Mitglieder weitete der Vaterlandsverein auch seine Aktivitäten aus. So gab es eine Kranken- und eine Sterbekasse. Für einen kleinen wöchentlichen Beitrag übernahm der Verein Kosten für Arzt und Behandlung.[3] 1861 gründete sich in Neumünster der erste Konsumverein in Schleswig-Holstein. 1862 hatte Neumünster 7000 Einwohner und 82 Fabriken und Manufakturen.[1]

Regelmäßig veranstaltete der Verein Leseabende. Dabei stieß man auf die Schriften des Gründers des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) Ferdinand Lassalle. Nicht allen gefielen diese sozialistischen Tendenzen. Einige Mitglieder traten deswegen aus.

1866 gründete sich die "Allgemeinen Sterbekasse von 1866 zu Neumünster in Holstein" - eine typische Erscheinung der Arbeiterbewegung, um sich gemeinsam gegen die Risiken des Lebens zu versichern. Sie hatte die Unterstützung von Heinrich Lienau.[4]

Gründung des ADAV

1867 wurde der Vaterlandsverein wegen dieser sozialistischen Tendenzen verboten.[2] Schnell gründete der Zigarrenmacher Fritz Puck als Ersatz einen Leseclub. Dieser Verein traf sich am 11. März 1867 im Lokal von Casper Lütje am Kleinflecken, um mit dem Hamburger Buchhändler August Geib über Lassalle und das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht zu diskutieren. Am Ende waren sich die Teilnehmer einig: Der Leseclub sollte aufgelöst und ein Ortsverein des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) gegründet werden.[2]

Schnell stieg die Stadt zur sozialdemokratischen Hochburg auf. Bereits 1869 war Neumünster einer der größten Ortsvereine des ADAV und mit 280 Mitgliedern der größte in Schleswig-Holstein.[5] Der Präsident des ADAV, Johann Baptist von Schweitzer, besuchte deswegen auf seiner Reise durch den Verein auch Neumünster.[6]

Der ADAV in Neumünster war so gut organisiert, dass die Genossinnen und Genossen auch in der Umgebung agitierten. Der Social-Demokrat berichtete, dass am Sonntag, dem 19. Dezember 1869 ca. 100 Genossen aus Neumünster mit dem Hamburger Redner Wilhelm Hartmann nach Großenaspe gingen, um dort eine Versammlung abzuhalten. Wilhelm Hartmann hielt einen Vortrag, der vom Beobachter der Polizei abgebrochen wurde, als er sich kritisch über stehende Heere äußerte. Die Versammlung zog in die nächste Wirtschaft, "wo wir einen jungen, social-demokratischen Baum pflanzten mit zahlreichen Zweigen, der bald Blüthen zeigen wird." Der Bericht ist von H. D. Plambeck gezeichnet, dem Präsidenten des örtlichen ADAV.[7]

Aufstieg Neumünsters

Neumünster war schon damals verkehrsgünstig gelegen: Seit 1832 führte hier die Altona-Kieler Chaussee vorbei, die erste Kunststraße in Schleswig-Holstein. 1844 kam der Anschluss an die Eisenbahnstrecke Kiel-Altona,1845 an die Eisenbahnstrecke nach Rendsburg. 1861 erhielt Neumünster das Eisenbahnausbesserungswerk. 1866 kam die Eisenbahnstrecke über Eutin nach Neustadt/Holstein hinzu. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg von 1867 wurde die Stadt wie ganz Holstein Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. All das begünstigte die wirtschaftliche Entwicklung. Neumünster wurde zum "Manchester Holsteins".[8]
Neumünster 1864
1870 hatte Neumünster rund 8500 Einwohner und war damit so weit gewachsen, dass es das Stadtrecht bekam. Im gleichen Jahr kamen dort 1000 Menschen zusammen, um die Ergebnisse des 1. Schleswig-Holsteinischen Arbeitertags zu diskutieren.[9] Der ADAV in Neumünster wurde verboten. Die Mitglieder wichen aus und gründeten den "Volksverein".[2]

1874 beklagte "ein Neumünsteraner Geistlicher die überraschenden Erfolge der Sozialdemokraten (Lassalleaner) bei den Wahlen zur Kirchengemeindevertretung in den Jahren 1869 und 1870, wo die Partei ihre ganze Liste durchgesetzt hätte. 1872 sei es dann gelungen, heißt es in dem Bericht weiter, 'durch ein Zusammenreissen aller nicht zur Socialdemokratie haltenden Kreise eine Majorität von 200 Stimmen gegen die socialdemokratische Liste zu erzwingen' [Anm. im Original: [Kirchlicher] Visitationsbericht aus Neumünster vom 13./14.6.1874, in: LAS [Landesarchiv Schleswig] Abt.19 Nr. 109 (4)]. Die Beteiligung des ADAV an Kirchengemeindewahlen in dieser Zeit verfolgte das Ziel, den kommunalen Einfluß der Partei zu stärken, wobei man davon profitierte, daß bei diesen Wahlen jedes Kirchenmitglied stimmberechtigt war, während bei den Abstimmungen zu den lokalen Parlamenten die Arbeiterschaft aufgrund des Zensuswahlrechtes weitgehend ausgeschlossen blieb."[10]

1875 vereinigten sich ADAV und SDAP zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP). Im Anschluss an den Provinzialparteitag 1877 wurde beschlossen, einen SAP-Ortsverein in Neumünster zu gründen.[11]

Sozialistengesetz

Als die Regierung von Reichskanzler Otto von Bismarck ab 1878 die politische Betätigung für Sozialdemokraten unter dem Sozialistengesetz verbot, organisierten sich die Genossen in Neumünster in der Liedertafel Eintracht - einem Gesangverein. Die Neumünsteraner Genossen hatten schließlich Erfahrung mit Vereinsgründungen. Sie wählten nicht polizeibekannte Sozialdemokraten in den Vorstand.

Trotzdem war die Verfolgung allgegenwärtig. So wurden beispielsweise Wehrpflichtige, die der SAP angehörten, von der Polizei an die Armee gemeldet. Wirte durften ihre Räumlichkeiten nicht mehr an Sozialdemokraten vermieten. Ihnen drohte der Entzug ihrer Konzession. Für Beamte stellt die Teilnahme an sozialdemokratischen Versammlungen eine Verletzung der Amtspflicht dar.

In dieser Zeit bekam man bei Wahlen noch keine Wahlzettel im Wahllokal. Die Parteien mussten die Wahlzettel selbst an die Wahlberechtigten verteilen, damit die dann damit wählen konnten. Landarbeiter, die man beim Austeilen von Wahlzetteln für die SAP antraf, wurden an ihre Gutsbesitzer gemeldet, verloren ihre Anstellung, ihre Wohnung und fanden nur schwer wieder einen Job.

Sogar die roten Schleifen an den Kränzen bei Beerdigungen mussten entfernt werden. Gerade einfache Polizeibeamte waren mit der Auslegung der Regeln überfordert. So kam es, dass sie Sozialdemokraten auch willkürlich schikanierten.

Trotz des auslaufenden, aber immer noch geltenden Sozialistengesetzes kamen bereits am 2. September 1890 1000 Personen zu einer Volksversammlung im Arbeiterlokal "Convent-Garten" zusammen. Ein Drittel der Teilnehmenden waren Frauen und Mädchen, denn die Rednerin Emma Ihrer sprach über das Thema Frauen und ihre Rechte. Der Polizeibericht vermerkt: "Die Ihrer ist eine gehässige Person die sehr redegewand und vorheftig ist und sich in ihren Ausdrücken auf der zulässigen äußersten Grenze hält, und konnte dieserhalb nicht gegen sie eingeschritten werden."[12]

Neugründung

Nach Ende des Verbots zahlte sich das Durchhalten im Gesangsverein aus: Am 11. November 1890 wurde der sozialdemokratische Verein im "Convent-Garten" neu gegründet, jetzt als SPD; 185 Personen traten sofort bei. Die reinen Gesangsfreunde unter den Mitgliedern forderte man auf, zum bürgerlichen Gesangverein "Germania Neumünster" zu wechseln, der durch diese Beitritte mehrheitlich sozialdemokratisch wurden.

Der provisorische Vorstand versäumte allerdings die Eintragung des Vereins. Der zweite Anlauf am 24. November 1890 aber klappte. Vorsitzender wurde D. Kähler. Kurze Zeit später hatte die SPD Neumünster bereits wieder 300 Mitglieder.[2]

Carl Legien, 1920
Bei der Reichstagswahl 1893 gewann die SPD mit dem Kandidaten Carl Legien erstmals den Wahlkreis Schleswig-Holstein 7 (Kiel-Neumünster-Rendsburg). Zwar wurde er in der Reichstagswahl 1898 nicht gewählt. Ab der Reichstagswahl 1903 aber errang er seinen Wahlkreis wieder und wurde bis zu seinem Tod 1920 immer wiedergewählt.

1899 gründeten Arbeiter in Neumünster eine Freie Turnerschaft.

1900 war die Zahl der Mitglieder bereits auf 465 gestiegen, 1905 auf 689. Dann nahm die Zahl der Mitglieder immer schneller zu: 1747 im Jahr 1910 und 2338 nur zwei Jahr später, 1912.[2] Da hatte Neumünster ca. 35.000 Einwohner. Die Arbeiterbewegung in der Stadt war inzwischen so stark, dass sie sich 1911 ein Gewerkschaftshaus leisten konnte, ein modernes Gebäude, das sichtbar die neue Zeit verkündete.

Am 15. Februar 1910 beteiligte sich die Arbeiterschaft von Neumünster mit 2000 Personen[13] an den reichsweiten Demonstrationen für eine Reform des Wahlrechts. Als die Polizei die Menge auffordert, die Versammlung aufzulösen, ist das nicht sofort möglich. Die Polizei schlägt brutal zu - mit Knüppeln und Säbeln. Der Vorwärts berichtet am nächsten Tag sogar auf der Titelseite von der "Schlacht von Neumünster".[14]

Der Lübecker Volksbote berichtet davon, dass der 50-jährige Arbeiter Theßmann, Vater von vier Kindern, und ein weiterer Arbeiter getötet werden. Mehreren Arbeitern werden Körperteile abgeschlagen, vielen die Kleider zerrissen. Eine Frau kommt zu Fall und wird ebenfalls mit einem Säbel schwer verletzt. Insgesamt sollen 40 Personen verletzt worden sein. Diese Polizeigewalt versetzt die Arbeiterschaft in große Unruhe. Die SPD-Kommunalvertreter bringen eine förmliche Anfrage in die Städtischen Kollegien ein.[15]

Novemberrevolution

Max Richter, ca 1924
Zum Ende des Kaiserreiches kamen die "Roten Matrosen" aus dem benachbarten Kiel. Auch die Neumünsteraner bildeten am 9. November 1918 einen Arbeiter- und Soldatenrat, der die Organisation der öffentlichen Ordnung in der Stadt übernahm. Max Richter war Vorsitzender des Arbeiterrates. Heinrich Lienau wurde dem Oberbürgermeister als Vertreter des Arbeiter- und Soldatenrats beigeordnet.[16]

"Mit dem Ausbruch der Revolution in Kiel schlugen die Wellen derselben sofort nach hier über, trotzdem blieb die hiesige Garnison fest, und war es möglich, zur Unterdrückung resp. Eindämmung des Herdes, von hier Militär nach Kiel zu entsenden. Die Lorbeeren dieses Feldzuges waren aber deprimierend und die Entsendung ein vollständiger Fehlschlag. Erst mit dem Umsturz in Berlin am 9. November kam auch die Sache hier in Neumünster ins Rollen.

Am Abend dieses Tages wurden die Mannschaften in verschiedenen Lokalen zur Bildung eines Soldatenrates zusammengerufen. Die gewählten Mitglieder des Soldatenrates traten gleich darauf zusammen, um sich zu konstituieren. Als Vorsitzender wurde einstimmig der Unteroffizier Katz vom Ersatz-Batl. 163 gewählt. Ein Marineoberfeuerwerker aus Kiel gab einen eingehenden Bericht über die Ursache und Entstehung der Bewegung am 5. und 6. November in Kiel.

Zur gleichen Zeit tagten die am Orte noch ansässigen Genossen im Gewerkschaftshaus. Nach einer kurzen Darlegung der augenblicklichen Lage wurde von den den Genossen ein Arbeiterrat von 16 Personen gewählt. Gewählt wurden ausschließlich Mitglieder der SPD, obgleich die USPD schon den ganzen Tag ihre aus Kiel gesandten Agitatoren hatte arbeiten lassen. Zum Vorsitzenden des Arbeiterrats wurde Genosse M. Richter gewählt.

Der A.- und S.-Rat trat sofort in Tätigkeit und übernahm die ausführende Macht. Eine nach der Wahl des A.- und S.-Rats von diesem erlassene Proklamation setze die Bevölkerung von den gegebenen Tatsachen in Kenntnis. Die Geschäftsführung des A.- und S.-Rats war eingeteilt in die zentrale Militärverwaltung, Gerichtsangelegenheiten, Kommunalverwaltung, Verkehr und Ernährung sowie die Presse. Die Stadtverwaltung suchte sich bald den neuen Verhältnissen anzupassen."[17]

Weimarer Republik

Der ersten Stadtverordnetenversammlung, die auch von Frauen gewählt werden durfte und für die Frauen wählbar waren, gehörte 1919 Marie Carstens an. Sie hatte sich in politisch schwierigen Zeiten schon früh in der Arbeiter- und Frauenbewegung engagiert. Marie Schmelzkopf war von 1929 bis 1933 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung.[18]

Treffpunkt sozialdemokratischer Arbeiter: Die Wirtschaft "Zum Reichsadler" in der Joachimstraße 17
1925 wurde Hermann Lindemann zum zweiten Bürgermeister gewählt.[19] Für ihn arbeitete zeitweise der Schriftsteller Hans Fallada, der in dieser Zeit in Neumünster lebte. In seinem Roman "Bauern, Bonzen und Bomben" verarbeitete er seine Erfahrungen von hier.[20]

Hintergrund des Romans war die Zeit der Landvolk-Proteste. In wirtschaftliche Not geratene Bauern protestierten gegen ihre Lage, radikalisierten sich aber zunehmend und entwickelten sich zur rechtsradikalen Bewegung, die auch Terroranschläge beging. In Neumünster fand im August 1929 eine große Landvolk-Demonstration statt, bei der es zu Zusammenstößen mit der Polizei kam. Die Bauern empfanden das Durchgreifen der Ordnungsmacht als zu hart und boykottierten Neumünster 10 Monate lang. Das führte zu wirtschaftlichen Problemen in der Stadt und als Konsequenz zum Rücktritt von Bürgermeister Hermann Lindemann.

Willi Homfeldt erinnerte sich an die Weimarer Republik:

"Bis 1933 war das Lokal 'Zum Aukrug' im Schleusberg das Arbeiterlokal. Hier traf sich die Freie Turnerschaft, der Arbeiterschachbund, das Reichsbanner, die SPD, die Gewerkschaft, der Invalidenbund […] Wochentags waren Sitzungen, sonntags Tanz der Turnerjugend."[2]

Auch im "Reichsadler" in der Joachimstraße traf sich die Arbeiterschaft. Öffentliche Veranstaltungen fanden im "Tivoli" und im "Convent-Garten" statt.

Siehe auch: Historische Orte der Neumünsteraner Sozialdemokratie

1930 wurde das Friedrich-Ebert-Krankenhaus eingeweiht. Marie Carstens hatte sich sehr für das neue Krankenhaus eingesetzt. Es war das erste Krankenhaus, das nach dem verstorbenen Reichspräsidenten benannt wurde.[21]

1931 war die Stadt mittlerweile so stark von Industrie geprägt, dass das Stadtwappen um die fünf Schornsteine ergänzt wurde. Als sich im Herbst die SAPD von der SPD abspaltete, entstand auch in Neumünster eine Ortsgruppe. Sie konnte jedoch keine politische Wirkung entfalten, weil die Arbeiterschaft auch hier weitere Spaltungen der Arbeiterbewegung ablehnte.[2]

Nazi-Diktatur

Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 wurde die politische Arbeit auch in Neumünster immer schwieriger. Am 2. Mai 1933 erstürmten SA und Hilfspolizei das Gewerkschaftshaus in der Fabrikstraße 11. Sämtliches Vermögen wurde beschlagnahmt und Gewerkschaftsfunktionäre in "Schutzhaft" genommen.

Eine letzte geheime Versammlung im SPD-Lokal "Reichsadler" am 18. Mai 1933 wurde von der Polizei aufgelöst und die Teilnehmer ebenfalls in "Schutzhaft" genommen. Die Nazis verboten am 22. Juni 1933 reichsweit die SPD und alle Parteien außer ihrer eigenen.

1938 wurden die Umlandsgemeinden Brachenfeld, Wittorf, Teile von Gadeland und Tungendorf (Tungendorf Stadt) eingemeindet.

Rudolf Henning
In der Aktion Gewitter 1944 verhafteten die Nazis Walter Hohnsbehn, Rudolf Henning, Marie Schmelzkopf und Max Richter. Walter Hohnsbehn und Max Richter brachten sie zunächst ins KZ Neuengamme, dann auf das Gefängnisschiff CAP ARCONA in der Neustädter Bucht, bei dessen Untergang sie ums Leben kamen. Weitere von den Nazis umgebrachte Neumünsteraner Sozialdemokraten waren Ludwig Tamm und Konrad Matzke.

Siehe auch: Widerstand in der NS-Zeit

Neubeginn

Im Sommer 1945 fanden erste Treffen alter SPD-Mitglieder statt, die zu einem vorbereitenden Ausschuss führten. Am 2. September wurde zunächst gemeinsam mit den Kommunisten die "Arbeiterpartei Neumünster" gegründet. Als sich aber der Bezirksvorstand für eine eigenständige SPD aussprach, konzentrierten sich die Sitzungen des vorbereitenden Ausschusses am 11. Oktober und am 29. Oktober auf dieses Ziel.

Die Gründungsversammlung des SPD-Kreisvereins Neumünster, an der im Kulturhaus der Firma Simons 372 Personen teilnahmen, fand am 18. November 1945 statt. Zum Gründungsvorstand wurden Ludwig van Jindelt (Vorsitzender), Walter Zigelsky, Artur Reincke, Wilhelm Kion, Marie Schmelzkopf, Hartwig Hansen und Genosse Burmeister gewählt.[22] Die Versammlung ehrte die Toten und Opfer der Nazis. Die Parteifahne, die über die 12 Jahre versteckt gehalten worden war, übergab der Genosse Martienss der Jugend der Partei. Mit dem Lied "Brüder zur Sonne, zur Freiheit" endete die Gründungsversammlung. Alfred Schlüter erinnerte sich an diesen Abend als sein "tiefstes Erlebnis":

"Nach der Überwindung der 12-jährigen Diktatur und angesichts des Neubeginns standen vielen Genossen die Freudentränen in den Augen…"[23]

Am 27. Dezember wurde die Gründung des SPD-Kreisvereins von der britischen Militärregierung genehmigt.[24]

Bundesrepublik Deutschland

Die von der Militärregierung ernannte Ratsversammlung tagte erstmals am 13. Dezember 1945. Ihr gehörte auch Marie Schmelzkopf an. Ludwig van Jindelt wurde zum Vorsitzenden gewählt. Die ersten demokratischen Kommunalwahlen am 13. Oktober 1946 brachten der SPD 47,2% der Stimmen. Aufgrund des Wahlrechts führte dies aber nicht zu einer Mehrheit der Sitze in der Ratsversammlung.

Bei den Landtagswahlen vom 20. April 1947 errang die SPD die absolute Mehrheit. Hugo Voß wurde für den Wahlkreis Neumünster direkt in den Landtag gewählt.

Paul Lohmann
Bei den zweiten Kommunalwahlen am 24. Oktober 1948 errang die SPD 49,8% der Stimmen und erhielt 19 Sitze in der Ratsversammlung. Hugo Voß wurde Oberbürgermeister. 1950 wurde Paul Lohmann zum Stadtpräsidenten gewählt, am 28. April 1950 der Kieler Oberstadtdirektor Walther Lehmkuhl einstimmig zum neuen Oberbürgermeister.

Die Kommunalwahl 1951 brachte der SPD 48,6% und damit 18 der 35 Ratssitze. Nach dem Rücktritt von Paul Lohmann wurde 1952 Max Johannsen Stadtpräsident. Er führte das Amt mit kurzer Unterbrechung bis 1969.

Die SPD bezog ein neues Büro am Teich. Bei der Kommunalwahl 1955 verlor sie ihre absolute Mehrheit. 1959 unterlag sie nach Stimmanteilen knapp, errang aber mit 20 von 39 Sitzen wieder die absolute Mehrheit.

Uwe Harder, 2015
In der Kommunalwahl 1962 konnte auch prozentual mit 51,4 % und 21 von 39 Sitzen die absolute Mehrheit in der Ratsversammlung zurückgewonnen werden. 1966 war das Ergebnis nahezu identisch: 51,2 % und 20 von 39 Sitzen, ebenso wie 1970. In diesem Jahr wählte Neumünster mit Uwe Harder einen neuen Oberbürgermeister; Einfeld, Gadeland und Tungendorf (Tungendorf Dorf) wurden eingemeindet. Um diese Zeit bekam Neumünster auch seinen Anschluss an die Bundesautobahn 7.

Der Absturz kam in der Kommunalwahl 1974: Die SPD verlor 12,3 % der Stimmen; mit 17 von 43 Sitzen ging sie in der Ratsversammlung in die Opposition. Streit in der Landes-SPD hatte überall die Ergebnisse verschlechtert. 1978 konnte sie in Neumünster ihr Ergebnis wieder deutlich verbessern, um 8,9 % auf 47,8 %; mit 20 von 42 Sitzen blieb sie jedoch in der Opposition.

1980 zog das Parteibüro in die Kieler Straße um.

Die Kommunalwahl 1982 brachte wieder Verluste: 39,5 % und 18 von 43 Sitzen, die Kommunalwahl 1986 dafür die absolute Mehrheit zurück.

1987 zog das Parteibüro erneut um, diesmal in den Großflecken 75, wo es auch heute noch ist.

Hartmut Unterlehberg, 2011
Am 31. Mai 1988 ging Uwe Harder als Oberbürgermeister in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde Franz-Josef Pröpper gewählt. 1989 riefen Hartmut Unterlehberg, Arno Jahner und andere den Rote Grütze Treff als regelmäßige Veranstaltung der Rathausfraktion für zwanglose Gespräche mit Persönlichkeiten aus Neumünsters Politik und Gesellschaft ins Leben.[25] 2016 wurde im Rahmen der Traditionsveranstaltung der neu gewählte Stadtrat Carsten Hillgruber begrüßt[26], und 2019 konnte zum 30. Rote Grütze Treff eingeladen werden[27].

Auch 1990 hielt die absolute Mehrheit in der Ratsversammlung.

1991 schied Oberbürgermeister Franz-Josef Pröpper durch Abwahl vorzeitig aus dem Amt; die Wahl seines Nachfolgers Hartmut Unterlehberg stabilisierte die Kreispartei, obwohl diese gleichzeitig ihren Vorsitzenden Jürgen Oldenburg durch eine tödliche Krankheit verlor. Dessen Stellvertreter Hauke Behnk und dann der neu gewählte Kreisvorsitzende Hans-Werner 'Hannes' Zahnow übernahmen die Arbeit.[28]

Uwe Döring, 2015
1994 brachten gegen Ende der Wahlperiode die Ratsfraktion und der zuständige Sozialdezernent Heinz Dieter Olbrich die Umwandlung des Friedrich-Ebert-Krankenhauses in eine gemeinnützige kommunale GmbH unter Dach und Fach.[29] Fraktionsvorsitzender Uwe Döring wies auch auf erhebliche Erfolge bei der Wirtschaftsansiedlung (bisher ca. 100 Betriebe mit ca. 1500 Arbeitsplätzen), Schaffung bzw. Planung von bezahlbarem Wohnraum, Ausbau der städtischen Kindertagesstätten, die Eröffnung der Integrierten Gesamtschule Faldera, die Entwicklung Neumünsters zur "heimlichen Umwelthauptstadt" des Landes sowie gute Erfolge bei der Haushaltssanierung hin.[30]

Das 21. Jahrhundert

Am 1. September 2009 besetzte zum ersten Mal seit 1948 die SPD nicht das Oberbürgermeisteramt, nachdem ihr Kandidat Günter Humpe-Waßmuth die durch das Ausscheiden von Hartmut Unterlehberg erforderliche Neuwahl nicht für sich entscheiden konnte. Zur Wahl am 10. Mai 2015 trat die SPD mit Elke Christina Roeder an, die sich gegen den Amtsinhaber jedoch auch nicht durchsetzen konnte.

Kirsten Eickhoff-Weber, 2017
Seit 2013 steht die Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber an der Spitze der Kreispartei, Uwe Döring wurde zum Vorsitzenden der Ratsfraktion gewählt; Stellvertreter*innen wurden Yvonne Zielcke-Rieckmann und Axel Westphal[31], der 2015 von Volker Andresen abgelöst wurde.[32] Volker Andresen ist seit 10. Mai 2016 Fraktionsvorsitzender, neue Stellvertreterin wurde Franka Dannheiser.[33]

Am 17. März 2017 feierte der Kreisverband sein 150-jähriges Bestehen mit einer Veranstaltung in den Holstenhallen und der Herausgabe der Festschrift 2017 | 150 Jahre SPD in Neumünster (Redaktion Volker Andresen).

Die Kommunalwahl 2018[34] brachte der SPD auch in Neumünster ein "enttäuschendes" Ergebnis, dessen Ursachen im "negativen Bundes- und Landestrend für die SPD" gesehen wurden.[35] Sie konnte als zweitstärkste Fraktion 12 der 43 Ratssitze für sich gewinnen.[36] Im September 2022 verstärkten die beiden Ratsmitglieder der aufgelösten Linken-Fraktion, Johnny Griese und June Boysen, durch ihren Wechsel die SPD-Fraktion.[37]

Auf dem Kreisparteitag vom 8. November 2019 wurde Kirsten Eickhoff-Weber von 88 % der Delegierten bestätigt.[38]

Nasanin und Tobias Bergmann, 2020
Am 9. Mai 2021 trat Tobias Bergmann für die SPD als Kandidat ums Oberbürgermeisteramt an. Mit 26,9 % der abgegebenen Stimmen kam er auf Platz zwei hinter dem Amtsinhaber in die Stichwahl am 30. Mai, die er mit 50,8 % knapp für sich entscheiden konnte.[39] Damit war zum ersten Mal ein in Direktwahl gewählter Oberbürgermeister von Neumünster im Amt abgewählt. Tobias Bergmann wurde am 3. August 2021 vor der Ratsversammlung vereidigt.

Am 31. März 2022 trat überraschend die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Franka Dannheiser aus persönlichen Gründen von allen Ämtern zurück.[40]

AGs

Folgende Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise sind im Kreisverband aktiv:

AG 60plus

Die Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus wird seit 2012 von Arno Jahner geleitet, der Bernd Grothkopp ablöste.[41][42]

Siehe auch AG 60plus Neumünster

AfA

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen Neumünster ist seit ca. 2011 Thorsten Klimm, seine Stellvertreterin mindestens seit 2013 Almut Auerbach.[43][44][45]

Siehe auch AfA Neumünster

ASF

Die ASF Neumünster wurde 2012 unter dem Vorsitz von Franka Dannheiser wiedergegründet. Seit dem 6. Juni 2018 ist Monika Schmidt Vorsitzende, Ilse Milkert ihre Stellvertreterin.[46] Ziel der ASF ist es, "das Leben der Menschen vor Ort ganz konkret zu verbessern" - etwa durch regelmäßige Stadtteilrundgänge, bei denen Mängel festgestellt und Verbesserungen vorgeschlagen werden.[47]

Siehe auch ASF Neumünster

Arbeitskreis Bildung

Am 30. September 2015 gründete sich im Kreisverband der Arbeitskreis Bildung, wobei Bildung alle Bereiche umfasst, von Kindertagesstätten über alle Schularten und die Regionalen Berufsbildungszentren bis zur VHS und anderen Weiterbildungsangeboten. Damit soll hervorgehoben werden, dass gute schulische und berufliche Bildungsmöglichkeiten für die Zukunft einer Stadt wie Neumünster außerordentlich wichtig sind. Die Leitung des AK übernahmen Philipp Beutler und Bernd Delfs.[48]

Mit einer großen Forderung konnte sich die SPD bislang nicht durchsetzen: Neumünster soll nach ihrer Vorstellung Hochschulstandort werden (was es als einzige kreisfreie Stadt in Schleswig-Holstein nicht ist). In der ehemaligen Hindenburg-Kaserne soll ein attraktiver und moderner Bildungscampus geschaffen werden. Die Landesregierung lehnte diese Vorstellungen bisher ab.[49] Oberbürgermeister Tobias Bergmann setzt sich vehement dafür ein, dass Neumünster endlich eine Hochschule bekommt.[50]

Jusos

Kreisvorsitzende der Jusos Neumünster sind seit 2022 Yaren Talia Özgür und Lasse Zöllner.[51]

Siehe auch Jusos Neumünster

KV-Zeitung Roter Schwan

1992 erschien die erste Ausgabe der Kreisverbandszeitung Roter Schwan - Zeitung der SPD Neumünster. "Stabile" Mitglieder der Redaktion waren über die Jahre - laut Impressum - Hans Peter Holm, Antje Klein, und Torsten Kniep und später Alexandra Mallon. Zunächst erschien sie fünfmal jährlich mit 1000 Exemplaren. Die Redaktion wollte die Zeitung als Angebot verstanden wissen, "das hoffentlich möglichst bald von möglichst vielen genutzt wird", um sich Kompetenzen in vielen ereichen zurückzuerarbeiten, Wissen über die eigene (Kreis-)Partei zu erlangen, Informationsaustausch zu verbessern und Transparenz zu schaffen. Sie sollte "mehr als ein Sprachrohr von FunktionärInnen" sein.[52]

Roter Schwan bestand mindestens bis zum Sommer 2005.[53]

Kreisparteitage

  • 10. November 2021 - Ordentlicher Kreisparteitag. Kirsten Eickhoff-Weber wird im Amt bestätigt.
  • 27. Februar 2020 - Außerordentlicher Kreisparteitag zum Thema "SPD gestaltet Zukunft – Neumünster 2040", Teil 2, zu den Themen "Sport", "Grünflächenpflege" und "Stärkung der Stadtteilbeiräte".[54]
  • 5. September 2019 - Außerordentlicher Kreisparteitag zum Thema "SPD gestaltet Zukunft – Neumünster 2040": Eine gute Zukunft für die Menschen braucht eine durchdachte, langfristige Planung und große Ideen. Mit dieser Veranstaltung sollte der Diskussionsprozess in Gang gebracht werden, zunächst zu "gut und sicher leben", "neue Perspektiven in der Bildung", "Stadtentwicklung" sowie "Mobilität für Alle".[55]
  • 20. September 2018 - Außerordentlicher Kreisparteitag zum Thema Europa mit einer Rede von Uwe Döring zur Zukunft Europas und der Vorstellung der fünf Bewerber*innen um die Kandidatur für die Europawahl 2019 (Kiek In!)[56]
  • 9. November 2017 - Ordentlicher Kreisparteitag mit einem Vortrag von Jürgen Weber zur Novemberrevolution und Wahlen; Kirsten Eickhoff-Weber wird mit über 90 % als Kreisvorsitzende bestätigt.[57]
  • 29. Juni 2016 - Außerordentlicher Kreisparteitag zum Thema Bildung mit einer Rede von Landesbildungsministerin Britta Ernst, einem Leitantrag des Kreisvorstandes zur kommunalen Bildungsplanung sowie Anträgen zur Beruflichen Bildung und Unterstützung der Regionalen Berufsbildungszentren, zum Digitalen Lernen in Schulen und zur Demokratiebildung in KiTas und Grundschulen (Holstenhallenrestaurant)[58]
  • 29. November 2012 - Außerordentlicher "Bürgerparteitag": Allen Interessierten sollte die Möglichkeit gegeben werden, ihre Wünsche, Ideen und Anregungen ins Kommunalwahlprogramm der SPD einzubringen.[59]
  • 12. März 1993 - Ordentlicher Kreisparteitag mit Wahlen und Eröffnung des Bundestagswahlkampfes 1994.[60]
  • November 1991 - Außerordentlicher Kreisparteitag mit Nachwahl zum Kreisvorstand. Für den verstorbenen Jürgen Oldenburg wird Hans-Werner Zahnow zum Kreisvorsitzenden gewählt.[61]

Literatur

Links

Kreisverband Neumünster
Kreisverband Neumünster
Kreisverband Neumünster
Gegründet: 1867 als Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein
Wiedergegründet: 1945
Vorsitzende/r: Kirsten Eickhoff-Weber
Homepage: http://spd-neumuenster.de


Überblick

Gremien

Ortsvereine

Aktuell: Einfeld | Faldera | Gadeland | Schwale | Süd | Tungendorf | West

Historisch: Ost | Mitte | Wittorf

Arbeiterbewegung

Personen

Orte


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Regling, Heinz Volkmar: Die Anfänge des Sozialismus in Schleswig-Holstein (Wachholtz Verlag, Neumünster 1965), Seite 18
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 SPD-Kreisverband Neumünster (Hrsg.): 125 Jahre SPD in Neumünster (o.O. o.J. [1992])
  3. Ipsen, Adolf: Neumünster. Ein holsteinischer Fabrikort (Kiel 1870)
  4. Er verfasste 1916 zur Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der Kasse ein Geleitwort.
  5. Social-Demokrat - Tagesausgabe, 06.10.1869
  6. Social-Demokrat - Tagesausgabe, 27.10.1869
  7. Social-Demokrat - Tagesausgabe, 22.12.1869
  8. Heggen, Alfred: Industriekultur in Neumünster: das "Manchester Holsteins" im 19. Jahrhundert (K. Wachholtz, Neumünster 1988)
  9. Social-Demokrat - Tagesausgabe, 22.05.1870
  10. Rüdel, Holger: Visitationsberichte als Quellen für die Erforschung der Sozialgeschichte der Arbeiterbewegung Schleswig-Holsteins im 19. Jahrhundert, in: Rundbriefe des Arbeitskreises für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins, Nr. 3 (April 1979), S. 18
  11. Vorwärts, 01.07.1877
  12. Stadtarchiv Neumünster Nr. 2501 (Magistratsarchiv)
  13. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 43
  14. Vorwärts, Ausgabe 39 vom 16.2.1910
  15. Lübecker Volksbote, Ausgabe 39 vom 16.02.1910
  16. Stadtarchiv Neumünster. Signatur 436 (Besetzung der Kommissionen)
  17. SPD Neumünster: "Festschrift zum 60-jährigen Bestehen der Sozialdemokratischen Parteiorganisation Neumünster" von 1927. Nachdruck 1987 durch den SPD-Kreisverband Neumünster anläßlich des 120jährigen Bestehens der SPD Neumünster.
  18. SPD Neumünster: AsF Neumünster "Wählen verboten" – Veranstaltung zum Internationalen Frauentag 2019, 10.3.2019, abgerufen 24.6.2021
  19. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 91
  20. Walther, Peter: Hans Fallada - Die Biographie (Aufbau Verlag, Berlin 2017)
  21. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 90
  22. Sozialistische Mitteilungen - News for German Socialists in England, Nr. 82, Jan. 1946, S. 20
  23. Semrau, Marcus: Zum Neubeginn des kommunalen Lebens nach 1945 am Beispiel der SPD in Neumünster. (Facharbeit Leistungskurs Geschichte, Immanuel-Kant-Schule), 1988, zitiert nach: SPD-Kreisverband Neumünster (Hrsg.): 125 Jahre SPD in Neumünster (o.O. o.J. [1992])
  24. Martens, Holger: SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959 (Malente 1998), S. 79
  25. SPD Neumünster: 30 Jahre Rote Grütze Treff – Aus Tradition gut!, 22.6.2019, abgerufen 24.6.2021
  26. SPD Neumünster: Rote Grütze Treff rundum gelungen, 6.7.2016, abgerufen 24.6.2021
  27. SPD Neumünster: 30 Jahre Rote Grütze Treff – Aus Tradition gut!, 22.6.2019, abgerufen 24.6.2021
  28. Rechenschaftsbericht zum ordentlichen Kreisparteitag am 12. März 1993, abgedruckt in Roter Schwan 1/93, S. 13 f.
  29. Nötges, Ingo: Die Kuh ist vom Eis. Privatisierung des FEK, Roter Schwan 1/94, S. 5
  30. Döring, Uwe: Leistungen für Neumünster. Sozialdemokratische Politik von 1990 - 1994, Roter Schwan 1/94, S. 3
  31. SPD Neumünster: SPD-Fraktion stellt sich neu auf, 13.6.2013, abgerufen 24.6.2021
  32. SPD Neumünster: Volker Andresen zum stellv. SPD-Fraktionsvorsitzenden gewählt, 11.10.2015, abgerufen 24.6.2021
  33. SPD Neumünster: Volker Andresen neuer Fraktionsvorsitzender, 11.5.2016, abgerufen 24.6.2021
  34. SPD Neumünster: Eine gute Mischung: Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für Neumünster, 30.1.2018, abgerufen 24.6.2021
  35. SPD Neumünster: Volker Andresen weiterhin Fraktionschef der SPD, 9.5.2018, abgerufen 24.6.2021
  36. SPD Neumünster: Fraktionsvorstand im Amt bestätigt, 19.1.2021, abgerufen 24.6.2021
  37. Geil, Thorsten: Seit 15 Jahren keine feste Koalition, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 13.5.2023
  38. Wir in Schleswig-Holstein, vorwärts extra 6/2019, S. IV
  39. Geil, Thorsten: Neumünsters Rathaus ist wieder rot, Kieler Nachrichten, 30.5.2021
  40. Ratsfrau Dannheiser tritt zurück, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 1.4.2022
  41. SPD Neumünster: Neuer Vorstand bei der Arbeitsgemeinschaft 60plus, 20.9.2012, abgerufen 24.6.2021
  42. SPD Neumünster: Gratulation an den neuen Vorstand der AG60plus, 21.7.2017, abgerufen 24.6.2021
  43. SPD Neumünster: Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen wählt neuen Vorstand, 29.1.2013, abgerufen 24.6.2021
  44. SPD Neumünster: AfA Neumünster – Neuer Vorstand gewählt, 18.6.2015, abgerufen 24.6.2021
  45. SPD Neumünster: Vorstand der AfA Neumünster, abgerufen 24.6.2021
  46. SPD Neumünster: AsF Neumünster wählte neuen Vorstand, 21.6.2018, abgerufen 24.6.2021
  47. SPD Neumünster: Tatkräftig und zugewandt – die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, 6.12.2017, abgerufen 24.6.2021
  48. SPD Neumünster: Gründung des SPD-Arbeitskreises Bildung, 3.10.2015, abgerufen 25.6.2021
  49. SPD Neumünster: SPD will Bildungscampus in der Hindenburg-Kaserne, 22.5.2019, abgerufen 25.6.2021
  50. Vgl. Ausbildung & Hochschule. Das neue Neumünster ist die Stadt der Fachkräfte, abgerufen 15.11.2022
  51. Vgl. Vorstand der Jusos Neumünster, abgerufen 15.11.2022
  52. Roter Schwan 0/1992, S. 2
  53. Die letzte uns vorliegende Ausgabe ist vom 3. Quartal 2005
  54. SPD Neumünster: Kreisparteitag "SPD gestaltet Zukunft – Neumünster 2040", 2.3.2020, abgerufen 24.6.2021
  55. SPD Neumünster: Neumünster neu denken: Mehr Solidarität für unsere Stadt, 19.9.2019, abgerufen 24.6.2021
  56. SPD Neumünster: Europa-Kreisparteitag der SPD Neumünster, 25.9.2018, abgerufen 24.6.2021
  57. SPD Neumünster: Kreisparteitag der SPD Neumünster, 24.11.2017, abgerufen 24.6.2021
  58. SPD Neumünster: Kreisparteitag zum Thema Bildung, 4.10.2016, abgerufen 24.6.2021
  59. SPD Neumünster: Bürgerparteitag lädt ein zum Mitmachen!, 27.11.2012, abgerufen 24.6.2021
  60. Vgl. Rechenschaftsbericht zum ordentlichen Kreisparteitag am 12. März 1993, abgedruckt in Roter Schwan 1/93, S. 13 f.
  61. Rechenschaftsbericht zum ordentlichen Kreisparteitag am 12. März 1993, abgedruckt in Roter Schwan 1/93, S. 13 f.

{{#description2:Die Geschichte der Sozialdemokratie in Neumünster reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Schnell stieg Neumünster zur sozialdemokratischen Hochburg auf.}}