1945
Bestimmend für dieses Jahr ist das Ende des 2. Weltkrieges, das zugleich das Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten bedeutet. In Schleswig-Holstein endet der Krieg am 5. Mai, für Europa insgesamt am 8. Mai, als Deutschland die bedingungslose Kapitulation unterzeichnet. Deutschland wird in vier Besatzungszonen unter Verwaltung der USA, Großbritanniens, der Sowjetunion und Frankreichs unterteilt.
In Ostasien endet der 2. Weltkrieg mit der Kapitulation Japans am 2. September, nachdem die USA am 6. August die erste Atombombe auf Hiroshima abgeworfen haben, am 9. August die zweite auf Nagasaki.
Für viele Deutsche bedeutet das Ende des NS-Regimes den Zusammenbruch ihrer bisherigen Lebens- und Glaubenswelt, andere - und dazu gehören viele, die vor 1933 SPD-Mitglieder waren - empfinden die neue Lage als Befreiung, trotz der Besetzung des Landes durch britische Truppen. Schon seit 19. April setzt sich von Hannover aus eine Gruppe um Kurt Schumacher für die Wiedergründung der SPD ein. Als am 15. Juni der Zentralausschuss der SPD in Berlin (sowjetische Besatzungszone) unter Otto Grotewohl zur Wiedergründung aufruft, sind die Hannoveraner schon weiter.
In den nächsten Monaten werden jedoch die unfassbaren Verbrechen öffentlich, die während der NS-Herrschaft im Namen aller Deutschen begangen wurden. Auch viele, die an ihnen nicht beteiligt waren, sondern vielleicht selbst Verfolgte, verschließen davor zunächst die Augen und konzentrieren sich auf das eigene Überleben.
Der Wiederaufbau des Landes birgt riesige Probleme. Die besiegten Deutschen werden von den Alliierten nicht automatisch als vertrauenswürdige Partner akzeptiert. Die Besatzung bringt Konflikte und weitere Schäden wie etwa die Demontagen. Dies ist auch und gerade für diejenigen schmerzlich, die ernsthaft am Aufbau eines demokratischen Staatswesens mitwirken wollen. Immerhin wird am 14. August, ein Vierteljahr nach Kriegsende, in der britischen Besatzungszone die SPD als erste Partei wieder zugelassen. → Hauptartikel: Wiedergründung der SPD Schleswig-Holstein
Am 26. Juni werden die Vereinten Nationen an Stelle des machtlosen Völkerbundes gegründet.
Januar
- Anni Krahnstöver und ihre Familie werden aus Oberschlesien nach Mecklenburg zwangsevakuiert.
- Vor allem in Kiel treffen sich SPD-Mitglieder in geheimen Stubenzirkeln, um für die Zeit nach Nazis und Krieg zu planen.
- 5. Januar - Julius Leber wird im Gefängnis Berlin-Plötzensee für seine Beteiligung am Widerstand gegen die NS-Diktatur hingerichtet; er ist 53 Jahre alt.
- 10. Januar - Klaus Gärtner wird in Obersontheim geboren.
- 20. Januar - Uwe Amthor kommt in Berlin zur Welt.
- 28. Januar - Der NS-"Volksgerichtshof" unter Vorsitz von Roland Freisler spricht Hermann Lüdemann aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf des Hochverrats frei. Er wird jedoch sofort wieder in "Schutzhaft" genommen.
Februar
- Heinz Salomon wird von den Nazis ins KZ Theresienstadt "evakuiert" (so die offizielle Formulierung).
- Max Sommerfeld flieht auf dem Seeweg von Pommern nach Schleswig-Holstein und gelangt mit seiner Familie nach Reinfeld.
- 18. Februar - Nanny Kurfürst stirbt im Landeskrankenhaus Schleswig nach einer Gehirnoperation. Nur vier Wochen später stirbt auch ihr Mann Hermann Kurfürst an einer akuten Erkrankung.
März
- Siegfried Lenz desertiert um diese Zeit in Dänemark aus der Wehrmacht und gerät in Schleswig-Holstein in britische Kriegsgefangenschaft.
- Elisabeth Fritz schließt ihr Landwirtschaftsstudium in Süddeutschland mit dem Diplom ab.
- 28. März - Gyde Köster kommt in Flensburg zur Welt.
April
- Else Meitmann flüchtet mit einem Fahrrad aus dem umkämpften Berlin nach Kiel. Andreas lässt sich von der Hilfspolizei beurlauben und setzt sich nach Garding ab, wo seine Frau schon bei Friedrich Wilhelmsen wohnt.
- 5. April - Günter Fleskes wird in Fahrdorf geboren.
- 18. April - Otto Rehder stirbt bei einem Luftangriff in Cham/Oberpfalz mit 60 Jahren.
- 20. April - Das KZ Flossenbürg wird geräumt, Richard Grune mit 14.000 weiteren Häftlingen auf einen Todesmarsch zum KZ Dachau bei München geschickt, in dessen Verlauf er fliehen kann.
- 21. April - Das KZ Sachsenhausen bei Berlin wird geräumt, Hermann Lüdemann mit 33.000 weiteren Häftlingen auf einen Todesmarsch Richtung Mecklenburg geschickt, den er mit viel Glück schwerkrank überlebt.
- 30. April - Britische Truppen erreichen Schleswig-Holstein; die Befreiung der Provinz von der NS-Herrschaft beginnt.
Mai
- Hermann Kölln vom OV Elmshorn gräbt auf einem Grundstück an der Amandastraße das in einem Zinksarg versteckte Banner des Volkschors Eintracht wieder aus.
- Gertrud Völcker übernimmt nach der Neugründung den Bezirksvorsitz der AWO Schleswig-Holstein, Walter Kowalewsky wird Bezirksgeschäftsführer.
- Friedrich Drews wird als Oberbürgermeister von Flensburg eingesetzt, Hermann Clausen als Bürgermeister von Schleswig.
- 2. Mai - Die letzte Ausgabe der Lübecker Zeitung erscheint.
- 2./3. Mai - In dieser Nacht findet der letzte große Luftangriff auf Kiel statt. Schwere Treffer zerstören unter anderem den Mittelbau des Rathauses. Die letzten Verbände der Wehrmacht vernichten Kriegsmaterial und ziehen sich kampflos nach Norden zurück.
- 3. Mai - Nach einem Luftangriff auf die CAP ARCONA und die THIELBEK in der Neustädter Bucht sterben mehr als 6.000 Häftlinge, die nach der Auflösung des KZ Neuengamme an Bord geschafft worden sind. Viele ertrinken oder erfrieren im eisigen Wasser. Unter ihnen sind Richard Vosgerau und die bei der Aktion Gewitter verhafteten Max Feddersen, Karl Fick, Max Richter und Willy Verdieck.
- 3. Mai - Neugründung des OV Schleswig unter Vorsitz von Hermann Clausen.
- 4. Mai - In Elmshorn gründet sich unter maßgeblicher Mitwirkung von Heinrich Hauschildt und Erich Arp ein Antifaschistischer Gewerkschaftsausschuss aus Sozialdemokraten, Gewerkschaftern und Kommunisten.
- 4. Mai - Die Stadt Kiel wird vom NS-Oberbürgermeister kampflos an die Briten übergeben. Alliierte Truppen befreien das "Arbeitserziehungslager Nordmark" in Kiel-Hassee.
- 5. Mai - Um 8 Uhr morgens wird offiziell das Kriegsende in Schleswig-Holstein verkündet. Ein Komitee aus ehemaligen SPD-Mitgliedern und Gewerkschaftsfunktionären nimmt das von der "Deutschen Arbeitsfront" verlassene Kieler Gewerkschaftshaus wieder in Besitz.
- 6. Mai - Der Antifaschistische Gewerkschaftsausschuss in Elmshorn setzt den Nazi-Bürgermeister ab und macht Heinrich Hauschildt zu seinem Nachfolger.
- 11. Mai - Jochen Steffen und Ilse Zimmermann heiraten.
- 13. Mai - Die britische Militärregierung in Elmshorn löst den Antifaschistischen Gewerkschaftsausschuss auf, setzt Heinrich Hauschildt als Bürgermeister ab und klagt Erich Arp wegen "Amtsanmaßung und unerlaubten Waffenbesitzes" an.
- 15. Mai - Nach der Verhaftung des NS-Oberbürgermeisters wird Max Emcke von der britischen Militärregierung als Kieler Oberbürgermeister eingesetzt.
Juni
- 8. Juni - Gisela Schlüter wird in Leipzig geboren.
- 20. Juni - Der von den Nazis deportierte Heinz Salomon kehrt nach Kiel zurück.
- 24. Juni - 'Jack' Meitmann zieht von Kiel nach Hamburg und nimmt dort seine politische Tätigkeit wieder auf.
Juli
- Hermann Lüdemann wird auf Vorschlag von Albert Schulz Leitender Sekretär (=Landesgeschäftsführer) der SPD Mecklenburg.
- Otto Tschadek wird von den Besatzungsbehörden zum Bürgermeister (Stellvertreter des Oberbürgermeisters) von Kiel ernannt.
- 25. Juli - Wolfgang Fuß kommt in Hilden/NRW zur Welt.
- 27. Juli - Emil Heinrich und Johannes Baasch werden zu Mitgliedern des neu konstituierten Russeer Gemeinderates ernannt.
August
- Im OV Eckernförde gründet sich eine Frauengruppe.
- In Flensburg gründet sich der Kreisverein.
- Arthur Zabel kehrt nach Heikendorf zurück, wird Arbeitsamtsleiter und engagiert sich in der Kommunalpolitik.
- Andreas Gayk und seine Frau können nach Kiel zurückkehren und kommen zunächst bei seiner Schwester Anni Behrend unter.
- 5. August - Führende Kieler Genoss*innen treffen sich mit Jack Meitmann aus Hamburg zur Vorberatung einer Einheitspartei aus SPD und KPD nach Hamburger Muster, wie sie von der Basis ihrer Wahrnehmung nach erwartet wird. Sie erfahren, dass sich die KPD bereits wiedergegründet hat. Das Ergebnis des Gesprächs wird in einem Papier Die Bemühungen zur Schaffung einer Einheitsfront zusammengefasst und bereitet den Aufruf vom 1. September vor.
- 6. August - Die britische Militärregierung kündigt an, das Verbot der politischen Betätigung zu lockern. Tätigkeiten, die den Aufbau einer Partei auf lokaler Ebene vorbereiten, werden künftig geduldet.
- 12. August - Theodor Werner und Bruno Diekmann treffen sich in Hamburg mit Kurt Schumacher, der sich vehement gegen eine Einheitspartei mit den Kommunisten ausspricht.
- 14. August - Zulassung der Sozialdemokratischen Partei in der britischen Besatzungszone und Vorbereitung der Wiedergründung der Partei.
- 17. August - Eine Gruppe von Kieler Sozialdemokraten setzt einen provisorischen Bezirksvorstand für Schleswig-Holstein unter Vorsitz von Theodor Werner ein; Stellvertreter werden Wilhelm Kuklinski und Karl Ratz. In den nächsten Wochen wird der Vorstand kontinuierlich erweitert.
- 17. August - Johann Mückenheim stirbt mit 71 Jahren in Kronshagen.
- 19. August - Der OV Ahrensburg wird von früheren Mitgliedern neu aufgebaut.
- 27. August - Theodor Werner und Wilhelm Kuklinski treten erstmals als gleichberechtigte Vorsitzende des provisorischen Bezirksvorstandes auf; diese "Doppelspitze" ist spätestens am Vortag vom Vorstand beschlossen worden.
- 31. August-4. September - Es findet eine "Kieler Woche" ausschließlich für die britischen Besatzungstruppen statt.
September
- Der Kreisverband Lübeck gründet sich neu.
- Der Ortsverein Geesthacht wird von Carl Bung, Rudolf Basedau und anderen neu gegründet.
- Walter Damm kehrt aus britischer Kriegsgefangenschaft in Norwegen zurück und erneuert seine Parteimitgliedschaft. Er wird Parteisekretär für die Kreise Norder- und Süder-Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg und baut dort die SPD wieder auf.
- Ludwig Onken wird Bürgermeister in Schacht-Audorf und baut den "Freien Turn- und Sportverein Vineta von 1920" wieder auf.
- Ernst Scheel kehrt aus der Kriegsgefangenschaft nach Neustadt zurück und wird Stadtkämmerer.
- 1. September - In Preetz treffen sich Sozialdemokraten, um über die Neugründung des Ortsvereins zu beraten.
- 1. September - Sozialdemokraten und Kommunisten Kiels veröffentlichen einen gemeinsamen Aufruf zum Wiederaufbau der beiden Arbeiterparteien mit dem Ziel, eine einzige Sozialistische Partei zu bilden. Für die SPD unterzeichnen Karl Ratz, Ludwig Staal und Otto Engel.
- 5. September - Der Ortsverein Glinde gründet sich.
- 15. September - Mit der Verordnung Nr. 12 erlaubt die britische Militärregierung die Bildung von politischen Parteien - auch Kreisverbände dürfen jetzt gegründet werden. Mit der Verordnung Nr. 10 werden politische Veranstaltungen erlaubt. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im ganzen Land beginnen, Gliederungen zu gründen, oder haben dies inoffiziell bereits getan.
- 18. September - Lübeck richtet eine Gedenkfeier für die Opfer des Faschismus aus, in deren Verlauf der Polizeipräsident Otto Passarge auch an Karl Fick erinnert.
- 19. September - Der Ortsverein Schwarzenbek wird von vier Genossen neu gegründet.
- 27. September - Wilhelm Malerius wird in Brunsbüttelkoog geboren.
- Der Bezirksvorstand berichtet Ende September an Kurt Schumacher, dass er mit 80 Ortsvereinen in Kontakt stehe.
Oktober
- 1. Oktober - Die Ortsgruppe Neuwittenbek gründet sich.
- 1. Oktober - Hermann Köster erneuert seine Parteimitgliedschaft.
- 4. Oktober - Auf seinem ersten - inoffiziellen - Kreisparteitag gründet sich der Kreisverein Kiel neu. Karl Ratz wird Vorsitzender, Hans Schröder Sekretär; auch Bruno Verdieck beteiligt sich an der Wiedergründung.
- 5.-7. Oktober - Kurt Schumacher beruft die erste Reichskonferenz der SPD nach dem Ende der Nazi-Diktatur ein, erhält von der Militärregierung jedoch keine Genehmigung, so dass nur eine "private Besprechung" stattfinden kann. Für Schleswig-Holstein (noch ohne Lübeck) nehmen Wilhelm Kuklinski, Karl Ratz, Richard Schenck, Willi Engel und der Flensburger Max Beyreis teil. Die Konferenz spricht sich gegen eine Einheitspartei mit den Kommunisten und gegen den Führungsanspruch des Zentralausschusses der SPD in Berlin aus.
- 11. Oktober - Andreas Gayk nimmt mit einer Ausschusssitzung seine kommunalpolitische Arbeit in Kiel wieder auf.
- 15. Oktober - Annemarie Renger wird Sekretärin des Parteivorsitzenden Kurt Schumacher.
- 20. Oktober - Amandus Lützen stirbt an den Folgen von Verfolgung und Haft unter den Nazis, vermutlich in Harrisleefeld.
- 27. Oktober - Kurt Schumacher spricht vor 2000 Zuhörern in einer Halle der ELAC in Kiel. Über die Rede mit dem Titel Was wollen Sozialdemokraten? Neubau, nicht Wiederaufbau berichtet auch der Rundfunk. Es ist die erste öffentliche SPD-Veranstaltung in ganz Schleswig-Holstein.
- 27./28. Oktober - Auf der inoffiziellen, weil von der Militärregierung nicht genehmigten Bezirkskonferenz wird der provisorische Bezirksvorstand mit Theodor Werner und Wilhelm Kuklinski als gleichberechtigten Vorsitzenden bestätigt; er bleibt bis zum ersten offiziellen Bezirksparteitag im Amt.
November
- Willy Brandt besucht seine Vaterstadt, wo ihm Genossen den Vorschlag machen, den Vorsitz des Kreisverbandes Lübeck zu übernehmen.
- Walter Weskamp kehrt aus der Internierung in Norwegen nach Kronshagen zurück und erneuert seine Parteimitgliedschaft.
- 1. November - Heinrich Fischer wird 1. Bezirkssekretär.
- 4. November - Der Hamburger Sozialdemokrat Willi Elsner redet vor 875 Teilnehmern in Elmshorn.
- 18. November - Der Kreisverein Neumünster wird neu gegründet.
- 29. November - In Eckernförde konstituiert sich ein "Vorläufiger Ratsausschuss" als beratende Körperschaft, Peter Matthiesen sen. wird zum Stadtrat gewählt.
Dezember
- Die russische Militärregierung untersagt Hermann Lüdemann jegliche politische Tätigkeit in ihrem Bereich.
- Richard Köhn wird ehrenamtlicher Bürgermeister von Pinneberg.
- 1. Dezember - Kurt Pohle erneuert seine Parteimitgliedschaft.
- 1. Dezember - Der Ortsverein Schönberg gründet sich neu und wählt Kurt Pohle zum Vorsitzenden.
- 1. Dezember - Heinz Klinke wird in Breslau (heute Wrocław, Polen) geboren.
- 6. Dezember - Die erste, ernannte, Kieler Stadtverordnetenversammlung nach dem Krieg konstituiert sich. Ihr gehören u. a. Bruno Diekmann, Frieda Hackhe-Döbel, Andreas Gayk, Toni Jensen und Gertrud Völcker an.
- 8. Dezember - Ehemalige Sozialdemokrat*innen treffen sich zur Vorbesprechung der Neugründung des OV Bredstedt.
- 10. Dezember - Otto Tschadek spricht auf einer Kundgebung in Schleswig.
- 11. Dezember - Ein Vertreter der Kontrollkommission für Deutschland erläutert im Kieler Gewerkschaftshaus 200 geladenen Persönlichkeiten - Parteiführern, Landräten, Bürgermeistern - die Absichten der Militärregierung für die Aktivierung des politischen Lebens der Deutschen. Ab jetzt darf die SPD auch auf Bezirks- und Zonenebene offiziell agieren.
- 13. Dezember - Die Ratsversammlung von Neumünster konstituiert sich. Unter den ernannten Mitgliedern ist Marie Schmelzkopf.
- 14. Dezember - Der Kreisverein Kiel wird von der Militärregierung genehmigt.
- 18. Dezember - Der Kreisverein Neumünster gründet sich und wird am 27. Dezember von der Militärregierung genehmigt.
- 18. Dezember - Wilhelm Käber gehört der von der britischen Militärregierung eingesetzten Gemeindevertretung im Lockstedter Lager an.
- 20. Dezember - Heinrich Wilckens wird als Bürgermeister von Uetersen eingesetzt.
- 26. Dezember - Jürgen Baasch kommt in in Scharnhagen/Krs. Eckernförde zur Welt.
- 27. Dezember - Walther Lehmkuhl wird zum Oberstadtdirektor Kiels gewählt.
- 28. Dezember - Heinrich Grönwoldt, Hans Ladewig und Paul Lembke vom OV Russee werden zu Mitgliedern des Russeer Gemeinderates ernannt.
Nicht datiert
- Wilhelm Behrends übernimmt den Vorsitz des neu gegründeten Kreisverbandes Plön.
- Albert Billian wird erneut Landesrat in der Provinzialverwaltung Schleswig-Holstein.
- Heinz Adler (oder 1946), Otto Balzersen, Karl Becker, Gerda Kade, Luise Klinsmann, Walther Lehmkuhl, Erwin Ratz, Erwin Riegel, Karl Schiller und Otto Tschadek treten der SPD bei, Louis Biester, Hans Ekstrand, Karl Feldmann, Ida Hinz und Max Schmidt erneuern ihre Parteimitgliedschaft.
- Der ehemalige Gemeindevorsteher Helmut Klute wird als Bürgermeister von Friedrichsgabe eingesetzt, Paul Hertrich in Schenefeld (Pbg.).
- Lauritz Lauritzen wird noch von den Nazis in den schleswig-holsteinischen Staatsdienst eingestellt. Nach Ende der NS-Herrschaft tritt er wieder in die SPD ein.
- Bernd Michels wird geboren.
- Wilhelm Schweizer verlässt Kiel und kehrt zurück nach Neuwied/Rhein.
- Der Kreisverein Eckernförde wird nach der Neugründung zunächst vermutlich von Eugen Lechner, dann von Peter Matthiesen sen. geleitet, der Kreisverein Flensburg Land von Wilhelm Schmehl.
- Erster Vorsitzender des Kreisvereins Norderdithmarschen nach der Neugründung wird der ehemalige Vorsitzende Peter Kuskopf.
- Der Kreisverein Oldenburg und der Ortsverein Oldenburg wählen nach ihrer Neugründung Karl Panitzki zum Vorsitzenden.
- Den Vorsitz des Kreisvereins Rendsburg übernimmt nach der Neugründung Emil Jahn, den des Kreisvereins Segeberg Otto Auhagen, den des Kreisvereins Südtondern Rolf Albrecht.
- Der Ortsverein Elmschenhagen/Kroog gründet sich im Kreisverband Kiel neu.